Rektor Daniel Janka (von links), die neue erste Konrektorin Julia Blöcker und der neue zweite Konrektor Steffen Matzat sind gestern am Seelbacher Bildungszentrum in ihre Ämter eingeführt worden. Foto: Schabel

Trio am Bildungszentrum Seelbach ist jetzt in Amt und Würden / Logo wird vorgestellt

Ihre Ernennungsurkunden haben sie bereits im Mai erhalten. Gestern sind Rektor Daniel Janka, die neue erste Konrektorin Julia Blöcker und der neue zweite Konrektor Steffen Matzat nun offiziell in ihre Ämter am Bildungszentrum eingeführt worden.

Seelbach. Die gut zweieinhalbstündige Feier in der Aula stand in völligem Kontrast zu dem, was sich an Schulen kurz vor den großen Ferien sonst so tut. Ist dann doch üblicherweise die Zeit des Abschiednehmens gekommen – für Absolventen, die der Schule Ade sagen sowie für Lehrer, die in den Ruhestand gehen oder den Arbeitsplatz wechseln. Dagegen stand der gestrige Tag im Bildungszentrum im Zeichen des Neubeginns: Das neue Rektoren-Trio ist in Amt und Würden und wird eine Schule leiten, die nach den Ferien einen neuen Namen erhält (Geroldsecker Bildungszentrum Seelbach).

Aus diesem Anlass bekommt die Schule auch ein neues Logo spendiert, das Janka gestern enthüllte. Es ist vom Seelbacher Grafiker Walter Vetterer entworfen worden und zeigt im Zentrum eine Ansicht der Hohengeroldseck, die umgeben ist von schwungvollen Bögen in drei Farben, welche die Vielfalt der Verbundschule aus Realschule, Werkrealschule und Grundschule symbolisieren sollen.

Drei Entwürfe für das neue Logo waren eingereicht worden. Schüler und Lehrer durften auswählen und entschieden sich mehrheitlich für den Vorschlag von Vetterer.

Die Besetzung der Schulleitung hatte nicht zur Abstimmung gestanden, doch die gestrige Feier zeigte, dass Janka, Blöcker und Matzat mit der Unterstützung von Schülern, Eltern und Lehrern rechnen dürfen. War doch aus den Redebeiträgen viel Zustimmung für das neue Trio herauszuhören. So hießen Lehrerin Claudia Lange stellvertretend für das gesamte Kollegium, die SMV-Sprecherinnen Pia Ritter, Marie Himmelsbach, Leonie Matzat und Marie Wishaupt sowie der Elternbeiratsvorsitzende Roland Müller die neuen Rektoren mit netten Worten willkommen. "Wir freuen uns, dass das Schulleitungsteam vollzählig ist. Zusammen sind wir stark", sagten etwa die vier Schülerinnen. Begrüßt wurden Janka, Blöcker und Matzat auch von Schulrätin Barbara Bundschuh und Bürgermeister Thomas Schäfer, der den neuen Rektoren ungewöhnliche Geschenke überreichte: Schultüten, wie sie normalerweise ABC-Schützen erhalten.

Janka (51) wurde zum Schuljahr 2015/16 kommissarischer Schulleiter in Seelbach. Dort ist er Chef von rund 60 Lehrern, die 720 Schüler unterrichten. Unterstützt wird er von seiner neuen ersten Konrektorion Julia Blöcker (37), laut Janka ein "Organisationstalent mit großem Aktionsradius". Blöcker ist seit zehn Jahren Lehrerin in Seelbach und steigt nun in die Schulleitung auf. Matzat (47) war zuletzt kommissarischer Leiter der Brandenkopf-Werkrealschule in Oberharmersbach und ist vor wenigen Wochen ans Seelbacher Bildungszentrum gewechselt. Die neuen Konrektoren betonten, dass ihnen der Teamgedanke sehr wichtig sei.

Außer den Ansprachen gab’s musikalische Beiträge. Der Grundschulchor (mit zwei Liedern von Tim Bendzko), Schüler der Mittelstufe (mit deutschen und englischen Popsongs), ein Lehrerchor (mit einem für die neuen Rektoren gedichteten Shanty-Lied) und ein Lehrer-Sprechtheater (mit einer launigen Darstellung des hektischen Schulalltags) sorgten für gute Unterhaltung. Danach schüttelten Janka, Blöcker und Matzat noch viele Hände und nahmen zahlreiche Glückwünsche entgegen.

INFO

Jankas Pläne

Daniel Janka ist bereits seit 1999 an der Seelbacher Realschule, die für ihn die erste Station nach seiner Lehrerausbildung war und ist. 2011 wurde er Realschulrektor, vor zwei Jahren kommissarischer Schulleiter. Er will einiges bewegen, wie seiner Ansprache zu entnehmen war. So will der 51-jährige Pädagoge, die Fachschaften stärken, ein Leitbild für die Schule erarbeiten und die Bildungspartnerschaften weiterentwickeln. Anliegen sind ihm eine enge Kooperation mit den Eltern und das Zusammenwachsen der drei Schularten unter dem Dach des Bildungszentrums. Seine Arbeit verstehe er als "Dienst an der Schule, die ich sehr ins Herz geschlossen habe".