Zwei Familien aus Syrien haben Wohnungen in diesem Gebäude in der Kirchstraße bezogen. Foto: Gemeinde

Seelbach nimmt elf weitere Flüchtlinge auf / Aufnahmequote 2017 damit schon nahezu erfüllt

Seelbach hat in dieser Woche drei weitere Flüchtlingsfamilien in gemeindeeigene Wohnungen aufgenommen. Mit der Unterbringung der insgesamt elf Personen hat die Gemeinde bereits einen Großteil der Aufnahmepflicht für das Jahr 2017 erfüllt.

Seelbach (red/mabu). Zwei vierköpfige Familien aus Syrien haben nach Angaben der Verwaltung im Rahmen der Anschlussunterbringung Wohnungen in der Kirchstraße bezogen, eine dreiköpfige Familie wird in Wittelbach in einer kleinen Wohnung in der Oberdorfstraße ihr neues Zuhause finden. Bisher seien diese Menschen schon in der kreiseigenen Gemeinschaftsunterkunft in der Seelbacher Eisenbahnstraße untergebracht gewesen, weshalb, betont das Rathaus, die bisher erreichten Integrationserfolge in Seelbach erhalten werden können.

"Der jetzt vorgenommene Umzug bedeutet einen weiteren Schritt für die Integration der Flüchtlinge in unseren Ort", sagt Irmgard Berg, die sich im Rathaus um die Flüchtlingshilfe kümmert. "Nun wollen wir die Familien bei der Verbesserung der Deutschkenntnisse, der Suche nach Arbeit und Beschäftigung sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unterstützen. Hier hilft uns der Arbeitskreis Flüchtlinge mit seinen knapp 30 ehrenamtlichen Helfern sehr."

Seelbach ist verpflichtet, in diesem Jahr 15 Flüchtlinge unterzubringen. Mit den elf Personen in dieser Woche hat die Gemeinde bereits einen Großteil der Aufnahmepflicht erfüllt. Dank der frühzeitigen Planung stünde auch für die in diesem Jahr noch kommenden vier Menschen bereits ausreichend Wohnraum zur Verfügung.

Bürgermeister Thomas Schäfer hat sich den Angaben zufolge persönlich beim Landratsamt Ortenaukreis dafür eingesetzt, dass möglichst viele Flüchtlinge, die schon längere Zeit in der kreiseigenen Gemeinschaftsunterkunft "Eisenbahnstraße" leben, im Rahmen der Aufnahmequote vor Ort bleiben können und in die gemeindliche Anschlussunterbringung kommen. Denn diese Menschen haben bereits in Seelbach Fuß gefasst. Zudem besuchen die Kinder teilweise die örtlichen Kindergärten und Schulen und haben somit schon erste Kontakte und Freundschaften geknüpft.

Insgesamt hat die Gemeinde nun zwölf Familien mit insgesamt 41 Flüchtlingen aufgenommen. Ein Großteil davon lebt in gemeindeeigenen Wohnungen, es ist aber auch schon gelungen, erläutert die Verwaltung, einige Familien in reguläre Mietverhältnisse zu vermitteln. Damit sei wieder Platz geschaffen worden, um auch in den kommenden Jahren die vom Kreis auferlegte Flüchtlingsaufnahmequote zu meistern.