Bruno Thost als Bösewicht Santer (links) zusammen mit Anja Kruse und "Winnetou" Thomas Koziol. Foto: Freilichtspiele Seelbach

Schauspieler Bruno Thost zeigt sich wandelbar

Seelbach (red/skl). Im September gehen die Freilichtspiele in Seelbach in ihre inzwischen bereits 14. Auflage. Passend zum Reformationsjahr steht das Stück "Martin Luther" auf dem Spielplan.

Mit auf der Bühne stehen wird dabei auch Bruno Thost. Im Stück wird der deutsch-österreichische Schauspieler und Regisseur, der sein Abitur in Lahr absolvierte, Friedrich den Weisen von Sachsen mimen. Jenen Kurfürsten, der seinerzeit seine schützende Hand über den Reformator gehalten hatte.

Doch wie wandelbar der erfahrene Bühnen- und Fernsehschauspieler Thost tatsächlich ist, zeigt sich bei einem kurzen Blick in seinen Terminkalender: Denn Ende Juli wird Thost nach 27 Jahren Abstinenz bei den Karl-May-Festspielen auf der Freilichtbühne Gföhlerwald zu sehen sein. Im Stück "Winnetou und Old Shatterhand" wird er den etwas in die Jahre gekommenen Bösewicht "Santer" geben, der mit seinen Geschäften die Indianer von ihrem Land vertreiben soll. Thost gilt als großer Winnetou-Fan, der jahrelang selbst an der Seite von Pierre Briece in Bad Segeberg gespielt hat. Zuletzt war er in "Winnetous letzter Kampf" im Einsatz.

Gleich nach seinem Auftritt im österreichischen Waldviertel wird Thost im Theater im Paradiesgarten in Wien den "dicken Vetter" in der "Jedermann"-Inszenierung seiner Tochter Katja Thost-Hauser spielen.

Mitte August beginnen dann die Probearbeiten für "Martin Luther" in Seelbach. Mit von der Partie sind nach Angaben der Veranstalter in diesem Jahr auch Rudi Larsen und Lee Rychter.