Die Laienschauspieler der Trachtenkapelle um Regisseur Dominik Schätzle (Zweiter von rechts) studieren zurzeit "Die ungarische Hochzeit" ein. Foto: Dach Foto: Lahrer Zeitung

Operette: Trachtenkapelle ist in der heißen Probenphase

Schuttertal. Mit der Operette "Ungarische Hochzeit" will die Schuttertäler Trachtenkapelle das Publikum über die Weihnachtstage begeistern. Bereits seit einigen Wochen laufen die Proben und Vorbereitungen für die Aufführung des temperamentvollen Werkes des Komponisten Nico Dostal auf Hochtouren. Bis es am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Festhalle "Vorhang auf" heißt, müssen im Probelokal des Musikvereins allabendlich Rollen einstudiert und Szenen ausgearbeitet werden.

Dominik Schätzle, der seit zwei Jahren die Gesamtleitung inne hat, ist dabei auch in diesem Jahr nicht nur Regisseur, sondern auch Darsteller. In der Rolle des Kammerdieners Arpád gestaltet er das turbulente Geschehen auf der Bühne mit. "Es wird sehr lustig", verspricht Schätzle, der bei der Auswahl des Schauspiels von der "Ungarischen Hochzeit" sofort begeistert war. "Es gibt in dem Stück viele wunderschöne Melodien, die gleich ins Ohr gehen", berichtet er. Auf der Bühne soll es äußerst lebhaft und impulsiv zugehen. So tauschen Graf Bárdossy und sein Kammerdiener Arpád schnell mal ihre Rollen, um im Dienst ihrer Kaiserin Maria Theresia in der ungarischen Provinz gewissen Vorgängen auf den Grund zu gehen.

Kaiserin Maria Thereseia verspricht Siedlern heiratswillige Mädchen

Dort sind den Siedlern von der Kaiserin persönlich junge, heiratswillige Mädchen versprochen worden. Doch die Großbauern vor Ort sind davon gar nicht begeistert und versuchen, das Vorhaben ihrer Majestät zu boykottieren. Wie es sich für eine klassische Wiener Operette gehört, nehmen Intrigen, Verwechslungen und Irrtümer zur Unterhaltung des Publikums ihren Lauf.

Neben "alten Hasen" wie Arnold Schultheiß oder David Faißt hat Dominik Schätzle auch wieder viele junge Darsteller im Boot, die mittlerweile auch größere Rollen übernehmen. "Es klappt super, alle sind mit großer Begeisterung dabei", lobt der Regisseur sein eingespieltes Ensemble. Gespannt dürfen die Gäste auch auf Hans Hummel sein, der in der Rolle eines Pfarrers auf der Vereinsbühne erscheinen wird. Hummel war selbst viele Jahre als Theaterleiter für die erfolgreichen Aufführungen zahlreicher bekannter Operetten der Trachtenkapelle verantwortlich.

Für die nötige Begleitmusik wird wieder ein eingespieltes, neunköpfiges Orchester unter der Leitung von Ossy Fahrner sorgen. Manuel Philipp Gruber, der musikalische Leiter des Schuttertäler Musikvereins, hat nicht nur die Noten für dieses Ensemble arrangiert, sondern studiert auch den für eine Operette ebenfalls wichtigen Gesang der Darsteller ein. Ein großes Team aus Kulissenbauern, Requisiteuren sowie Licht- und Tontechnikern wird für einen reibungslosen Ablauf auf der Bühne sorgen.

Die Operette wird dreimal aufgeführt: am 26., 27. und 28. Dezember jeweils ab 20 Uhr in der Festhalle Schuttertal. Darüber hinaus gibt es am 26. Dezember um 14 Uhr eine weitere Vorstellung insbesondere für Senioren, Familien und Kinder sowie für alle, die an den Abendveranstaltungen verhindert sind.

Reservierte Platzkarten für die Abendveranstaltungen sind am morgigen Sonntag von 9 bis 12 Uhr im Rathaus des Ortsteils Schuttertal erhältlich. Der Vorverkauf läuft außerdem beim Touristikbüro, Telefon 07826/96 66 19, sowie bei Familie Hummel unter Telefon 07823/27  58 werktags von 17 bis 20 Uhr.