Das Hinterhaus des Löffler-Areals ist bereits eine Trümmerwüste. Die Pläne für die Zukunft wurden nun vorgestellt. Foto: Baublies

Gemeinde Seelbach, Investor und Planer zeigen, wie sich das Löffler-Areal entwickeln soll

Der Abriss in der Seelbacher Ortsmitte geht voran. Wie die konkrete Zukunft des Löffler-Areals – vermutlich im Herbst des Jahres 2019 – aussehen wird, haben Verwaltung, Architekt und Bauherr am gestrigen Dienstag ausführlich erläutert.

Seelbach. Bürgermeister Thomas Schäfer, Hauptamtsleiter Pascal Weber, Investor Christian Surbeck und Architekt Christian Göbert stellten vor, wie sich der Ortskern der Gemeinde bis Ende des Jahres 2020 entwickeln wird. Dann soll, nach derzeitigen Stand, die gesamte Ortskernsanierung abgeschlossen sein. Zuletzt stehen die Sanierung des Rathauses gegenüber dem Löffler-Areal und die Umgestaltung der Hauptstraße auf der Agenda.

Die etwa 25 Wohnhäuser und das zum Teil für Geschäfte genutzte Geschoss werden wohl an das geplante Fernwärmenetz der Gemeinde angeschlossen. Schäfer und Weber erklärten, dass es Gespräche mit dem künftigen Betreiber, der KEA aus Karlsruhe gegeben habe. Die Firma Eichner-Bau sei mit im Boot. Surbeck ergänzte, dass es allerdings auch Alternativen im derzeitigen Planspiel geben würde.

Der Abriss des ehemaligen Gashauses Löffler, des Hinterhauses und dem Gebäude nebenan, dem ehemaligen Domizil der Nachbarschaftshilfe, soll Ende der Sommerferien beendet sein. Dann wird idealerweise zeitnah mit dem Neubau der drei Gebäude begonnen. Surbeck und Göbert schätzen, dass die Bauzeit 20 bis 24 Monate betragen werde. Ende Sommer oder Anfang Herbst 2019 sollten die Gebäude bezugsfertig sein. Das hänge aber auch von der Witterung ab. Insgesamt investiert die Firma Eichner-Bau zwischen sieben und acht Millionen Euro. Die Wohnungen werden für rund 192 000 Euro (zwei Zimmer mit 70 Quadratmetern, Balkon, Keller und Stellplatz) oder rund 300 000 Euro für die zwei Penthousewohnungen mit zusätzlicher Dachterrasse angeboten.

Das Haus Nummer zwei bietet zwei Geschäftsräume an. Mit der Schwarzwaldmetzgerei, die derzeit einen Teil des ehemaligen Klostergebäudes belegt hat, seien die Verhandlungen fast abgeschlossen, so Surbeck. Für die zweite Gewerbefläche suche man noch Interessenten. Durch die Hanglage der Neubauten sind die Einfahrt der für die Bewohner reservierten Tiefgarage und die Eingänge zu den Geschäften ebenerdig mit der Hauptstraße. Hier sind neun Stellplätze für Kurzparker zusätzlich vorgesehen. Die Wohnungen sind barrierefrei – in den Gebäuden wird es Aufzüge geben.

Schäfer betonte, dass man mit der Investition einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan habe. Geht alles nach Plan, sollte das Areal noch vor der Heizperiode 2019 bezugsfertig sein. Außerdem sollte das sanierte Rathaus Ende des Jahres 2020 als Verwaltungssitz wieder voll funktionsfähig sein.

INFO

Der Fahrplan

Der Gemeinderat stellt in der nächsten Sitzung am Montag, 24. Juli, den Bebauungsplan auf. Die Firma Eichner-Bau als Eigentümer stellt dann den Bauantrag beim Landratsamt in Offenburg. In der Sitzung im September werden erste Pläne für eine andere Gestaltung der Hauptstraße im Gemeinderat diskutiert. Wenn der genehmigt ist, soll zügig mit dem Bau der drei Gebäude begonnen werden.