Hans-Peter Vollet (von links) bedankte sich bei Wolfgang Brucker und Martina Stahl für die Spende Foto: Werner Foto: Lahrer Zeitung

Schwanau spendet Organisationsbeitrag des 17. Ferienprogramms

44 Programmpunkte haben dazu beigetragen, dass bei den Schwanauer Kindern in den Sommerferien keine Langeweile aufkommt. Die Einnahmen aus dem Teilnehmerbetrag werden dem Förderverein für krebskranke Kinder gespendet.

Ottenheim. Im Rahmen des Abschlussabends am Donnerstag wurde ein Blick auf die Programmpunkte geworfen und den Ehrenamtlichen Danke gesagt. Die 17. Auflage des Schwanauer Ferienprogramms was einmal mehr erfolgreich für Veranstalter und Teilnehmer. 46 Punkte standen auf dem Programm. 570 Plätze wurden belegt. Insgesamt nahmen 227 Kinder am Ferienprogramm in diesem Sommer teil.

Besonders freue Bürgermeister Wolfgang Brucker und Organisatorin Martina Stahl, dass sich ein fester Stamm an Anbietern gefunden habe, der sich Jahr für Jahr verschiedene Aktionen überlegt. Von Anfang an dabei sind etwa der Rassegeflügelzuchtverein Schwanau, der Reit- und Fahrverein Ottenheim, der TuS und der TTC Nonnenweier. Hinzu kämen zahlreiche weitere Vereine oder Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich engagieren. In gemütlicher Runde warfen die Anbieter einen Blick auf die Angebote.

Bebilderter Rückblick zu jedem Anbebot

Jahr für Jahr gibt es Koch- und Backkurse, wie das "Spätzle-Diplom", "Cocktails mixen" oder "Waffeln backen". Aber auch in der freien Natur waren die Kinder bei der Taubergießenfahrt, beim Fußball oder im Kletterwald aktiv. Weitere sportliche Angebote waren Tischtennisspielen, Turnen, Badminton oder Volleyball. Auch ein Tag bei der Feuerwehr, im Lehrgarten beim Obst- und Gartenbauverein und eine Kinderdisco durften im Ferienprogramm nicht fehlen.

Stahl unternahm im Rahmen des Abschlussabends eine Reise durch die Programmpunkte. Bei nahezu jeder Aktion stattete Stahl einen Besuch ab und machte einige Fotos. Zu den einzelnen Bildern gab die Organisatorin einen Rückblick über das Geschehene. Besonders positiv hob sie hervor, dass nur ein Angebot ausgefallen sei. "Dieses Jahr waren zum ersten Mal Flüchtlingskinder dabei. Die waren ganz begeistert", sagte Stahl. Bürgermeister Wolfgang Brucker dankte für das ehrenamtliche Engagement. "Das ist eine schöne Geschichte", sagte er. Auch freute er sich darüber, dass ein vielfältiges Programm aufgestellt und angeboten werden konnte. "Es ist schön, wenn die Anbieter auch nach einer Pause wieder dabei sind – aber auch wenn neue dazu kommen", so Brucker.

Der Organisationsbeitrag sowie Spenden von den Vereinen und Privatpersonen werden jedes Jahr nach Beendigung des Ferienprogramms für einen guten Zweck verwendet. Gestern wurden die 700 Euro aus diesem Jahr dem Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg übergeben.

Krebskranke profitieren von den Einnahmen

Hans-Peter Vollet, Vorsitzender des Vereins, freute sich: "Das Geld können wir gut gebrauchen, denn wir planen einen Neubau der Uni-Kinderklink." Aktuell gebe es 45 Zimmer mit 73 Betten, sie soll auf 135 ausgebaut werden. Die neue Klinik werde knapp über zehn Millionen Euro kosten. Es gibt auch ein Elternhaus, wo die ganze Familie für 15,50 Euro pro Nacht schlafen kann. "Hier können Eltern in Rufweite von ihrem kranken Kind übernachten. Sie erhalten Frühstück, es gibt eine Geschwisterbetreuung und wir unterstützen Eltern finanziell, wenn sie in Not sind", so Vollet. Das Elternhaus ist professionell besetzt – rund 26 Sozialpädagogen, Erzieher und Hauswirtschafter sind dort derzeit beschäftigt. Bürgermeister Brucker sagte dazu: "Wir geben das Geld gerade diesem Verein, weil Krebs jeden von uns treffen kann – von heute auf morgen. Da kann man als Eltern dankbar sein, dass es solche Einrichtungen gibt. Sie fühlen sich dort gut aufgehoben." Vollet ist dankbar: "Jeder Betrag zählt, und wenn es nur zehn Euro sind, die ein Mensch aufbringen kann." Aktuell habe der Förderverein knapp mehr als 1900 Mitglieder.