TuS Nonnenweier kämpft mit Lücken im Vorstand

Nonnenweier (tom). Seit 2012 wird der 558 Mitglieder zählende TuS Nonnenweier von fünf Vorstandsmitgliedern geleitet. Das Gremium schrumpfte seither auf vier, nun auf zwei Köpfe: Dominik Nückles (Vorstand Handball) und Beisitzer Patrick Zimmer traten bei der Hauptversammlung nicht mehr zur Wiederwahl an. Simon Hübner (Vorstand Finanzen) bleibt als Beisitzer. Ingrid Furrer (Vorstand Koordination), Andrea Oberle (Vorstand Turnen), Christiane Kasper (Schriftführerin) sowie die Beisitzer Martina Stahl, Mirjam Markstahler, Marina Binder, Klaus Martin Zipf und Iris Fischer machen dagegen weiter.

So klaffen in den Bereichen Handball und Finanzen Lücken, die aus der Versammlung heraus nicht zu schließen waren. "So funktioniert das nicht auf mittel- und langfristige Sicht. Ingrid und ich können und wollen nicht alles alleine machen", machte Oberle ihrem Unmut Luft. Nur zwei Vorstände können gemäß Satzung zumindest vorerst den Verein leiten. Enttäuschend war die nicht vorhandene Resonanz bei der Suche nach Amtsträgern. Vor allem die Handballherren, vom Grundsatz her ideal dafür, an der Vereinszukunft mitzuarbeiten, gaben der entspannten Haltung den Vorzug.

"Ihr seid die Zukunft des Vereins", mahnte Ortsvorsteherin Dagmar Frenk in Richtung Vereinsjugend, erntete aber nur ausweichende Blicke. Die Situation soll nun geprüft, 2018 erneut abgestimmt werden.

Christiane Kasper blickte auf Veranstaltungen wie das Weißwurstfrühstück anlässlich 95 Jahre TuS und die Teilnahme am Ferienprogramm zurück. Simon Hübner legte ein Kassenplus vor. Oberle zeichnete Anlässe wie die Teilnahme am Riedturnfest mit 25 Aktiven nach.

Dominik Nückles informierte über den Saisonverlauf der Herren I (Bezirksklasse) und der Damen der HSG Meißenheim/Nonnenweier (Landesliga). Über die Handball-Jugend berichtete Marina Binder, etwa über die schwierige Trainersuche. Auch Binder lud die Herren dazu ein, sich zu engagieren. Ändern müsse sich auch, dass der TuS im Rahmen der SG mit dem HTV Meißenheim nur noch ein Viertel der aktiven Jugendlichen stelle. Mit diversen Aktionen, etwa einer Handball-AG an der Grundschule Schwanau, soll sich die Lage wieder wenden.