Beitritt zur Breitband-Gesellschaft beschlossen

Ottenheim. Wie schon die meisten Umlandgemeinden hat sich nun auch der Gemeinderat Schwanau mit dem Thema "Breitband Ortenau GmbH & Co. KG" beschäftigt. Trotz skeptischer Worte entschied sich das Gremium für einen Beitritt der Gemeinde.

Die Gesellschaft der Ortenauer Kommunen soll zunächst in unterversorgten Bereichen des Kreisgebiets ein nachhaltiges sowie zukunfts- und hochleistungsfähiges Breitbandnetz ausbauen. Mit Interesse hatten die Gemeinderäte in den vergangenen Wochen die Entscheidungen der Ratskollegen anderer Gemeinden verfolgt. Andreas Biegert fragte zwar an, wie es denn mit den großen Kreisstädten aussehe. Er empfinde es jedoch als wichtig, sich aus Solidarität zu den anderen, unterversorgten Gemeinden anzuschließen.

Kritische Worte gab es hinsichtlich der Kosten. Bürgermeister Wolfgang Brucker erwiderte, dass es nur wirklich teuer werde, wenn die Gemeinde investiere. Die Stammeinlage für Schwanau liege bei rund 7000 Euro. Hinzu kämen jährlich Kosten in Höhe von 3500 Euro. Die Beträge bemessen sich an den Einwohnerzahlen der Gemeinden. "Der Preis und das Risiko sind noch überschaubar", betonte das Gemeindeoberhaupt.

Günter Walter kritisierte, dass ihm das Geschäftsmodell nicht klar sei. Er sehe die Gemeinde Schwanau derzeit nicht im Zugzwang. Für ihn sei es wichtig, dass die großen Städte erst einmal dabei seien. Dagmar Frenk stellte auch die Frage in den Raum, ob die Gemeinde irgendwann etwas davon habe, zumal Schwanau recht gut versorgt sei. Den allgemeinen Kritikpunkt über mangelnde Informationen wies sie jedoch zurück. Es habe genug Informationsveranstaltungen gegeben, bei denen die Gemeinderäte wenig Präsenz gezeigt hätten.

Letztlich stimmten die Gemeinderäte bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen für den Beitritt zur Breitband-Gesellschaft.