Planungen in Allmannsweier vorgestellt

Allmannsweier (jle). Das Feld für die Urnen-Baumgräber in Allmannsweier ist fertig. Ortsvorsteherin Ria Bühler stellte bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung ihren Ratskollegen die Planungen und die Regelungen vor.

76 neue Urnengräber sind im neuen Feld möglich. Mit der Baumbestattung wird in Allmannsweier nun eine weitere Bestattungsart angeboten. Auf der acht mal zwölf Meter großen Fläche wurden vier Kirschbäume gepflanzt, in der Mitte wurde der Platz eingekiest. Drei Sandsteinstelen werden von zwei Bänken umrahmt. Rechts und links sollen jeweils 28 Urnen Platz finden, in der Mitte nochmals 20 Urnen. Familienangehörige können ein Schild an einer der Sandsteinstelen anbringen lassen, die als Erinnerung an den Verstorbenen dient, es ist jedoch auch eine anonyme Bestattung möglich. Wo eine Urne genau liegt wird, weiß letztlich nur der Bauhof und die Verwaltung, ein Schild direkt am Grab soll es nicht geben. Auch sollen mögliche Blumen oder Gestecke nur an den Stelen abgelegt werden. Die Entsorgung der Pflanzen obliegt den Angehörigen. Positiv hob Ria Bühler die Spendenbereitschaft hervor – Manfred Nierlin und Heiko Leppert hätten jeweils eine der Sandsteinstelen gespendet.

Auch für die kleinen Täfelchen, die auf die Stelen geschraubt werden, gibt es eine Regelung: Lediglich Name, Geburtsname, Geburts- und Sterbedatum dürfen darauf geschrieben werden, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Die Bestellung des Täfelchens läuft über die Ortsverwaltung, die dieses dann auch bestellt. Die Kosten in Höhe von rund 50 Euro sollen von den Angehörigen getragen werden. Nach der Ruhezeit von 15 Jahren werden auch die Täfelchen an den Stelen entfernt.

Nun bleibt laut Bühler abzuwarten, wie diese Bestattungsform angenommen wird. Jährlich fänden in Allmannsweier 15 bis 20 Bestattungen statt, die sich auf alle Bestattungsformen verteilen.