Der Leiter der Altenpflegeschule in Nonnenweier Oliver Eisenbarth (von links) empfing Sandra Boser, Wolfgang Brucker sowie die Ortsvorsteher Dagmar Frenk, Sven Kehrberger und Ria Bühler. Foto: Werner Foto: Lahrer Zeitung

Landtagsabgeordnete Sandra Boser informiert sich über Anliegen und Pläne der Gemeinde Schwanau

Sandra Boser, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, hat gestern die Gemeinde Schwanau besucht. Themen waren die aktuelle Verkehrssituation und der Umzug der Altenpflegeschule Nonnenweier.

Schwanau. "Wir möchten die Kommunen nachhaltig unterstützen", betonte Boser gestern bei ihrem Besuch im Rathaus. Mit dieser Aussage bezog sie sich auf die Situation des öffentlichen Nahverkehrs. Auch Bürgermeister Wolfgang Brucker und die Ortsvorsteher Ria Bühler (Allmannsweier) und Sven Kehrberger (Wittenweier) nahmen an dem Austausch teil. Brucker betonte, dass "die Verkehrssituation bis zur Landesgartenschau 2018 besser werden soll, damit die Besucher ohne große Hindernisse ankommen".

Kehrberger bemängelte den Zustand der L 104 Richtung Kappel: "Wenn schon eine Sanierung gemacht wird, dann sollte die Straße auch so breit sein, dass zwei große Fahrzeuge problemlos aneinander vorbeifahren können." Er sehe die Gefahr, dass man jetzt saniere, aber es in spätestens sechs Jahren wieder genauso aussehe wie zuvor. Boser erwiderte, dass eine Schwierigkeit darin bestünde, dass "zu wenig Personal" vorhanden sei, um die Projekte umzusetzen. Sie versprach jedoch, das Anliegen an das Ministerium weiterzuleiten.

Beim anschließenden Besuch der Evangelischen Altenpflegeschule in Nonnenweier stieß auch Ortsvorsteherin Dagmar Frenk zur Gruppe dazu. Die Einrichtung soll in den kommenden Sommerferien in das alte Gebäude der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik ziehen, wie Schulleiter Oliver Eisenbarth mitteilte.

Ein Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass sich die Altenpflegeschule mit drei weiteren Trägern – dem Schwesternverband, der Sozialstation Ried sowie dem Diakonissenhaus – zusammengeschlossen hat: "Wir möchten uns weiterentwickeln", betonte Eisenbarth. Die neuen Räumlichkeiten seien aufgrund der Größe und der technischen Ausstattung bestens für dieses Vorhaben geeignet. Bei Fortbildungen könne der Schwesternverband der Altenpflegeschule zusätzlich Schüler schicken, wodurch automatisch eine höhere Nachfrage entstehe: "Ich profitiere von der Zusammenarbeit".

Auch für die Mitarbeiter und Auszubildenden der Pflegeschule sei der Umzug eine neue Motivation: "Ich habe das Gefühl, dass sich schon alle darauf freuen." Der neue Partner sei "Gold wert", dennoch seien die "sieben Jahre im alten Gebäude eine gute Zeit" gewesen, so Eisenbarth.