Sylvia Gmeiner vom Hundesportverein Schwanau sorgte mit ihren Vierbeinern für einen Höhepunkt beim Sommerfest des Historischen Fördervereins Schwanau rund um das Heimethus in Nonnenweier. Der Spitz "Snow" zeigte, dass auch Vierbeiner sehr gut balancieren können. Foto: Bühler

Vielfältiges Programm beim Sommerfest des Historischen Fördervereines Schwanau begeistert

Der Historische Förderverein Schwanau hat am Sonntag sein Sommerfest rund ums Heimethus veranstaltet. Zahlreiche Besucher nicht nur aus Nonnenweier sondern aus der gesamten Region genossen einen Tag mit vollem Programm.

Nonnenweier. In diesem Jahr bot der Historische Förderverein im Heimethus eine Kunstausstellung. Vera Krakovic vom Kunstverein Oberkirch zeigte 16 Bilder, die sie in ihrem heimischen Atelier in Nonnenweier gemalt hat. Wie Krakovic im Gespräch mit der "Lahrer Zeitung" erzählte, sei sie im Mai während des Vortrags über den ehemaligen Künstler Richard Ziegler angesprochen worden, ihre Werke beim Sommerfest auszustellen.

Die Besucher waren begeistert von ihrer Acrylmalerei, in der die Künstlerin Landschaften und Portraits zeigt. Seit 1990 veranstaltet die Neu-Nonnenweierin, die seit fünf Jahren in Nonnenweier lebt, zahlreiche Ausstellungen. Ihre Werke sind am Donnerstag, 26. Oktober, auch in der Galerie "l’art pour Lahr" zu sehen.

Auch in diesem Jahr konnten sich die zahlreichen Gäste auf der Boulebahn vor dem Heimethus messen und dabei wertvolle Preise gewinnen. Unter der Leitung von Iris Vogelmann aus Allmannsweier wurden die jüngsten Gäste bestens mit Malen und Basteln unterhalten.

Bei der Begrüßung bedankte sich der Vorsitzende Hans Weide bei den insgesamt 40 Helfern, die maßgeblich zum Gelingen des Sommerfests beitrugen. Die Besucher waren nicht nur aus Nonnenweier oder Schwanau zum Sommerfest gekommen. Zu den Gästen zählte etwa auch Dennis Fusco, der mit seiner besten Freundin Pia Frankel aus Emmendingen nach Nonnenweier gekommen war.

Urige Einrichtung und kulinarische Leckereien

Der 30-Jährige erklärte: "Ich habe in der Zeitung sowie im Internet schon viel Gutes über das Heimethus gelesen. Jetzt wollte ich es mit meiner besten Freundin einmal anschauen. Ich bin einfach nur begeistert von der urigen Einrichtung." Frankel fügte an: "Auch kulinarisch bin ich begeistert. Vor allem die Kuchenauswahl finde ich ganz toll." Beide genehmigten sich schließlich jeweils ein Stück Käsesahne.

Ein Höhepunkt des Sommerfests war die Vorführung des Hundesportvereins Schwanau unter der Leitung von Sylvia Gmeiner, unter anderem ließ sie ihren Spitz "Snow" auf einem Ball balancieren. Selbstverständlich bekamen nicht nur der Spitz sondern auch die anderen Hunde viele Leckerli für ihre Kunststücke.

INFO

Ein Haus für alle

Im Heimethus kann man altes Brauchtum aus dem 18. Jahrhundert hautnah anhand von ausgestellten Gegenständen erleben. Gegen die Bezeichnung als reines Museum wehrt sich Mathias Janssen, der frühere Vorsitzende der Historischen Fördervereins Schwanau: "Primär sind wir Veranstaltungsort und Begegnungsstätte in einem". In einem Rundgang offenbart das Gebäude allerhand Details. "Sogar für Schulklassen dient unsere Sammlung als bunter, lebhafter Anschauungsunterricht", fährt Janssen fort. Beliebt ist das Heimatmuseum jedoch nicht nur wegen seiner Möglichkeit zu einer Zeitreise in die Vergangenheit, sondern auch durch den hohen Unterhaltungswert an verschiedenen Veranstaltungen. Neben einer Vielzahl von Konzerten unterschiedlicher Art stehen auch jüdische Feste, das traditionelle Heringsessen zum Aschermittwoch, der Tanz in den Mai und vieles mehr auf dem Programm. Insgesamt zwölf Veranstaltungen gibt es pro Jahr. "An gut besuchten Abenden haben wir bis zu 60 Leute da", freut sich Janssen.