Untersuchung bestätigt Verdacht
Ottenheim (red/fr). Bereits Anfang Mai ist im Ottenheimer Naturschutzgebiet Thomasschollen ein toter Wildkatzenwelpe gefunden worden, wie die Jägervereinigung Lahr jetzt mitteilt. Der Schwanauer Jäger Hans Breithaupt hatte bei einem Pirschgang im Revier Ottenheim einen toten Wildkatzenwelpen gefunden, der offensichtlich an massiven Bissverletzungen starb. Nach Rücksprache mit dem Kreisjägermeister der Jägervereinigung Lahr, Wolfgang Lauer, wurde der ansonsten kerngesunde Kater zur Untersuchung an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Freiburg übergeben.
Mittlerweile liege der Befund vor: Der kleine Kater starb tatsächlich an multiplen Bissverletzungen im Hals- und Nackenbereich.
Der nun erfolgte Befund bestätige die Vermutung, dass die Bißverletzungen als Todesursache "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einem freilaufenden Hund stammen, denn die bei uns vorkommenden klassischen Bisstöter wie Fuchs, Marder und Dachs fressen ihre Beute entweder auf oder schleppen sie sofort in den Bau", so Lauer.
Da die ganzjährig geschonte Wildkatze dem Jagdrecht unterliegt, appellieren die Jäger an Hundebesitzer dem Leinenzwang im Naturschutzgebiet Folge zu leisten. Gleichzeitig soll die Einhaltung der Verordnung stärker überwacht werden.
