Beim Brand eines Gemeindewohnhauses in Nonnenweier Anfang Mai vergangenen Jahres leistete die Feuerwehr laut den Kommandanten gute Arbeit. Foto: Archiv: Künstle

Nonnenweierer Feuerwehr hatte 2016 viel zu tun / Standort für Gerätehaus gefunden

Ein einsatzreiches Jahr liegt hinter der Feuerwehrabteilung Nonnenweier. Zu 27 Einsätzen mussten die Einsatzkräfte 2016 ausrücken – unter anderem zu einem großen Brand im eigenen Ort.

Nonnenweier. Kommandant Jochen Holderer konnte zur Hauptversammlung zahlreiche Mitglieder begrüßen. Er erinnerte in seinem Bericht an die vielen Einsätze im vergangenen Jahr. Darunter Gebäude-, Dachstuhl- und Wohnungsbrände, aber auch technische Hilfeleistungen. Ein Grund für die zahlreichen Einsätze war auch die Zusammenarbeit im Führungstrupp "Rhein Süd" gemeinsam mit Kappel-Grafenhausen und Rust. Dennoch hätten die Wehren von der Zusammenarbeit profitiert, insbesondere im Hinblick auf die Rückendeckung und Dokumentation.

Gleich zwei große Brände gab es im vergangenen Jahr in Schwanau. Unter anderem ein Brand eines landwirtschaftlichen Betriebs in Ottenheim, aber auch in Nonnenweier, als das sogenannte "braune Haus" in der Hauptstraße in Flammen stand. "Genau für solche Einsätze haben wir unsere Proben und Übungen", betonte Holderer.

Als weiteren Punkt griff Holderer die Kritik im Ort an den Rauchmeldern auf. Er machte klar, dass Rauchmelder ähnlich wie Brandmeldeanlagen vor Schlimmerem bewahren könnten. So komme es schon mal vor, dass die Feuerwehr alarmiert werde, auch wenn es keinen Brand gebe. Holderer versicherte jedoch, dass die Wehr, wenn es keine Anzeichen für einen Brand gebe, nicht eingreifen würde. Erst neulich habe ein Rauchmelder einer fünfköpfigen Familie, die geschlafen hatte, das Leben gerettet.

Gefunden wurde mittlerweile ein Standort für ein gemeinsames Gerätehaus mit Wittenweier. Es soll im Gewerbegebiet Nonnenweier an der Wittenweiererstraße erbaut werden. Schriftführer Hansjörg Frenk gab einen Überblick über die weiteren Veranstaltungen, die die Feuerwehr Nonnenweier begleitet hat. So berichtete er über die Winterwanderung und den Ausflug im Juli. Außerdem hatte die Feuerwehr für die Sicherheit beim Hemdglunkerumzug der Kinder gesorgt. Der Feuerwehrhock stand ganz im Zeichen von 80 Jahre Feuerwehr Nonnenweier. Bei einer Bilderausstellung wurde auf die vergangenen acht Jahrzehnte zurückgeblickt. Zu den Höhepunkten gehörte auch die Schwanauer Gesamtwehrübung im Herbst.

Tim Mauch berichtete von der Jugendarbeit im Ort. 55 Schwanauer Jugendliche treffen sich zu gemeinsamen Proben, aber auch in geselliger Runde. So ging es zum gemeinsamen Schlittschuhlaufen oder Bowlen. Auch eine Übung in Ottenheim für die Öffentlichkeit stand auf dem Programm.

Gesamtwehrkommandant Bernd Leppert betonte die Wichtigkeit der Übungen, um "immer gesund von den Einsätzen zurückzukommen". Es gehe bei den Proben auch immer um die eigene Sicherheit, so Leppert, der erklärte, dass man die beiden Brandeinsätze in Schwanau "bestens gemeistert" habe. Die Feuerwehr zählt 31 Aktive und neun Alterskameraden.