Bildung: Nonnenweierer Grundschule sucht Ehrenamtliche, die gemeinsam mit Kindern schmökern
Die Ludwig-Frank-Grundschule sucht ehrenamtliche Lesepaten für ihre Schüler. Ein Besuch bei der Klasse 2 a zeigt, wie sich Kinder und Lehrer solche Helfer vorstellen und welche Anforderungen diese erfüllen müssen.
Nonnenweier. "Unser Ziel ist es, bei unseren Schüler die Freude am Lesen zu wecken", sagt Klassenlehrerin Maike Klimannel. Seit diesem Schuljahr ist sie nicht nur Deutsch-, sondern auch Sport-, Sachkunde- und Kunstlehrerin an der Grundschule in Nonnenweier. "Ein Lesepate sollte nach meiner Meinung zwischen 18 und 20 Jahre alt sein. Ein Erwachsener, der uns Kindern hilft, lesen zu lernen", sagt Alex.
In die vier Klassen der Ludwig-Frank-Schule gehen auch Kinder aus Rumänien und Ungarn, die gerade erst die deutsche Sprache erlernen. Samira findet: "Ein Lesepate sollte eine Checker-Mütze tragen. Vielleicht auch eine Brille." Schlicht erklärt wiederum Melvin: "Mein Lesepate soll einfach nur nett sein."
Die Schule sucht etwa zehn Ehrenamtliche, die ein bis zwei Stunden pro der Woche Zeit haben, den Kindern aus Büchern vorzulesen. Auch Delia hebt hervor: "Jemand der mit vorliest, soll wie mein Papa ein Brille tragen." Nochmals meldet sich Alex zu Wort: "Der Lesepate sollte männlich sein und einen Schnurrbart tragen." Klimannel erklärt: "Ich könnte mir vorstellen, das unsere Lesepaten Omas und Opas sind, die schon viel Leseerfahrung mitbringen. Ältere Menschen, die geduldig mit unseren Kindern sind und Geschichten aus ihrem Leben erzählen können."
Nach der Ansicht der Schule erhalten die Kinder durch Lesepaten die Möglichkeit, das Lesen an selbst gewählten Texten zu üben und sich mit anderen über das Gelesene auszutauschen. Freilich bekämen die Kinder damit auch die Chance ihre Lesefertigkeiten zu verbessern. Ansprechpartnerin für die Bewerber ist Klimannel. Die Bewerber können sich unter Telefon 07824/6 67 44 oder per E-Mail an I-frank-gs@t-online.de melden.
