Bei der Einweihung des Wittenweierer Osterbrunnens umrahmt die Gruppe Strokoli das Programm. Dahinter verfolgen die Festredner Karl-Heinz Dages vom Förderverein Heimatpflege (von links), Ortsvorsteher Sven Kehrberger und Bürgermeister-Stellvertreter Patrick Fertig die Darbietungen der Musiker. Foto: Lehmann

Geschmückter Brunnen in Wittenweier eingeweiht / Straßenfest mit Bewirtung schließt sich an

Zum bereits zwölften Mal schmücken Hunderte von bunten Ostereiern den Dorfbrunnen in Wittenweier. Am Samstag wurde der Osterbrunnen bei schönstem Wetter eingeweiht.

Wittenweier. In den vergangenen Wochen hatten die Mitglieder des Fördervereins Heimatpflege alle Hände voll zu tun. Zahlreiche bunte Eier wurden schön drapiert und schmücken nun den Osterbrunnen in Wittenweier. In diesem Jahr hat der Buchsbaumzünsler die Arbeit des Vereins erschwert, wie Karl-Heinz Dages berichtete. Für die Gestecke mit dem Buchs sei es schwierig gewesen, "tierchenfreies Grün" zu finden. Rund 4750 Eier schmücken den Brunnen in diesem Jahr und lassen ihn in den buntesten Farben im Sonnenlicht strahlen.

Dages freute sich, die zahlreichen Besucher begrüßen zu können. Der Zuspruch der Besucher bestätige die Arbeit des Vereins. In seiner Begrüßung ging er auf das derzeitige Weltgeschehen ein, das von Anschlägen und Terror geprägt sei. Da sei es schwer, sich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen. Dennoch sei der Osterbrunnen mit seiner Botschaft "Wasser ist Leben" ein Zeichen der Dankbarkeit, für das Wasser das wir haben, und den Frieden, in dem wir derzeit leben können. Mit den Worten Martin Luthers beendete er seine Ansprache: "Den Frieden kauft man nie teuer, denn er bringt dem, der ihn kauft, großen Nutzen."

Rätsel und Infos zur Geschichte des Brauchs

Bürgermeisterstellvertreter Patrick Fertig ging auf die Geschichte der Osterbrunnen ein. Auch er habe immer wieder gerne den Wittenweierer Osterbrunnen mit seiner Familie besucht. Zudem dankte er den Mitgliedern, die den Brunnen gestaltet haben. Es sei ein Projekt von den Menschen im Dorf für das Dorf. Die Gemeinde lebe von genau derartigen Aktionen und der Zusammenarbeit.

Pfarrerin Christine Egenlauf reihte sich auch mit einem Grußwort ein. Für sie gebe es keinen besseren Ort für einen Osterbrunnen als direkt neben der Kirche. Nach dem Grußwort von Ortsvorsteher Sven Kehrberger spielte die Musikgruppe Strokoli, die die Veranstaltung umrahmte, das Wittenweierer Lied, ehe zum Verweilen beim "kürzesten Straßenfest in der Region" eingeladen wurde. Für die Bewirtung sorgte die Guggemusik Gullerkepf.

Noch zwei Wochen wird der Brunnen zu sehen sein. Bereits zum Auftakt lockte er Besucher aus nah und fern an, die die bunten Eier bewunderten. Seit diesem Jahr hängt auch eine kleine Historie mit Informationen rund um den Osterbrunnen an Ort und Stelle, wo die Besucher nachlesen können, wie sich die Idee rund um den Wittenweierer Brunnen entwickelt hat. Die Rätselfrage beschäftigt sich in diesem Jahr mit der Frage, wie viele Eier direkt am Brunnen und am Trog angebracht sind.