Einige der toten Aale, die am Yachthafen in Nonnenweier angeschwemmt wurden. Die Ursache dafür ist unklar. Foto: privat Foto: Lahrer Zeitung

Fischerei: Ursache zunächst unklar / Experten gehen nicht von Verunreinigung aus

Nonnenweier (fr). Wie Johanna Haase, Vorsitzende des Vereins der Angler und Naturfreunde Ottenheim, mitteilt, sind am Freitag 30 bis 40 tote Aale, zwei tote Rapfen und ein toter Salmonide am Yachthafen in Nonnenweier angespült worden.

Patrick Bergmann vom Polizeipräsidium Offenburg bestätige auf Nachfrage der "Lahrer Zeitung" den Vorfall. "Unsere Beamten waren vor Ort und haben das Geschehen aufgenommen. Weil es aber im Rhein war, haben sie es an die Wasserschutzpolizei zur weiteren Bearbeitung weitergegeben. Auch beim Regierungspräsidium Freiburg ist der Fall bekannt, wie Pressesprecher Markus Adler mitteilt. "Die Wasserschutzpolizei hat Proben des Wassers genommen, bislang gibt es aber keinen Verdacht auf eine Verunreinigung", so Adler.

Das Wasser sei dort sehr klar und es gebe auch keine Zuflüsse. Mit 40 toten Aalen bewege man sich noch nicht in einem Bereich der sehr besorgniserregend sei. Es könnte viele Ursachen für das Massensterben geben, etwa Verletzungen durch das Wasserkraftwerk oder eine Schiffsschraube. "Die Aale machen sich jetzt langsam auf den Weg zu ihren Laichplätzen", erklärt Adler das massenhafte Vorkommen. Ob eine genauere Untersuchung angestellte werde, konnte Adler am Montag noch nicht sagen. Zumal es Tage später schwierig sei die Ursache herauszufinden. Außerdem gab Adler zu bedenken, dass der Yachthafen bei Nonnenweier ein "toter Winkel" sei und dort vieles angespült würde, was im Rhein nichts zu suchen habe. Es könnte also sein, dass die Fische schon länger tot seien.