Schönes Wetter, ein kühles Bier und gute Gesellschaft – so kann man es auf dem Fest der Schweighausener Musiker aushalten. Foto: Dach

Zahlreiche Gäste feiern mit dem Musikverein Schweighausen auf dem Hünersedel

Besser hätte das Wetter für das Frühlingsfest des Musikvereins Schweighausen auf dem Hünersedel nicht sein können. So konnte sich der Verein am Sonntag über einen regen Zulauf freuen.

Schweighausen. Auch Wanderer und Radfahrer kamen aus allen Richtungen, um das Fest zu besuchen. Ob leckere Speisen vom Grill oder nachmittags die vielfältige Kuchentheke, der Gastgeber verstand es ausgezeichnet, seine Gäste kulinarisch zu verwöhnen. Hierfür waren viele Helfer im Einsatz. Auch für Unterhaltung war gesorgt, die Rollberg-Musikanten aus Freiamt sowie die Jungmusiker des gastgebenden Vereins zeigten ihr Können.

Großen Applaus erhielt auch die seit einigen Jahren bestehende Polka-Band des Vereins, die Hünersedel-Musikanten. Wie auf der Homepage des Vereins zu erfahren ist, entstand diese Band im Zusammenhang mit der Idee, einen Probetag zum Üben und Auswendiglernen der Fasentslieder einzuführen. Bei diesen Probetagen auf der Ankele-Hütte auf dem Hünersedel, bei denen es immer sehr zünftig zuging, kamen die Musikanten auf den Gedanken, eine Polka-Band ins Leben zu rufen. Anfänglich nannten sich die 14 Stammspieler unter der musikalischen Leitung von Arnold Kälble noch Hünersedel-Combo, dieser Name wurde dann aber später durch Hünersedel-Musikanten ersetzt.

Der erste offizielle Auftritt war beim Frühlingsfest 2013 am Fuß des Hünersedels. Seither spielten sie auf verschiedenen Festen des Musikvereins oder bei runden Geburtstagen und anderen Festen.

INFO

Hünersedel ohne "h"

Im Grenzgebiet von Schuttertal und Freiamt liegt der Hünersedel, an dem die Schutter entspringt. Der Gipfel gehört zum Gebiet von Freiamt und ist laut dem Internetlexikon Wikipedia 744,5 Meter hoch. Damit war der Hünersedel der höchste Berg im alten Landkreis Lahr. Auf dem Gipfel steht ein 29 Meter hoher Aussichtsturm, der 2004 mit Hilfe privater Spendengelder errichtet wurde und einen schönen Rundumblick über die Rheinebene, den Kaiserstuhl und den Schwarzwald bietet. Ortsfremde dürften überrascht über die Schreibweise sein, die ohne "h" auskommt. Tatsächlich hat der Hünersedel nichts mit Hühnern zu tun, sondern soll einst ein Hünensitz gewesen sein – so zumindest wird der Name gedeutet.