Kinder, Lehrer und Betreuer – sie alle arbeiten gemeinsam an einem Kräutergarten. Dort pflanzen sie Obst und Gemüse. Auch ein Insektenhotel steht bereits. Die Grundschule in Dörlinbach möchte den Kindern die Betätigung im Freien ermöglichen. Foto: Lahrer Zeitung

Kinder packen gemeinsam an und pflanzen Himbeersträucher

Der Kräutergarten in der Grundschule in Dörlinbach gehört zu den verschiedenen Projekten, die es in der Schuttertäler Grundschule gibt. Am Dienstag haben die Schüler unter anderem viele neue Himbeersträucher gepflanzt.

Dörlinbach. Christoph, Schüler der Klasse vier, sowie Emil und Dominik, die beide die Klasse zwei besuchen, sind am Vormittag gerade dabei gewesen, das alte Himbeerbeet umzugraben. Die eine oder andere alte Wurzel wurde dabei auch noch beseitigt. Die Stützpflöcke lassen zu wünschen übrig.

Das haben Simone Stromka und Gabrielle Flamm, die als Mütter das Projekt begleiten, bereits festgestellt. Die Pfosten wären angefault. Also werden auch sie ersetzt, wenn genügend frischer Humus im Beet eingearbeitet ist und die Sträucher, die daneben liegen, hier wieder ihren angestammten Platz gefunden haben. Der Teich neben den Beeten mit Zitronenmelisse, den die zwei Mütter bearbeitet haben, wird erst wieder befüllt, wenn die Gefahr von Nachtfrösten endgültig zu Ende ist.

Ein Dutzend Schüler, die Betreuerinnen und die Lehrerin Ute Brand haben bei der Arbeit an ihren Kräutergarten übrigens Glück mit dem Wetter gehabt. Die Wetterfrösche hatten am Tag zuvor Dauerregen versprochen, bis zur Mittagszeit schielte mitunter sogar die Sonne durch die ansonsten dicke Wolkendecke. Ins Schwitzen gekommen sind aber nur die Schüler, die den Humus vom Parkplatz in den Garten geschafft haben. Denn der schwere Schubkarren musste eine Etage tiefer vom Schulhof in den Garten über einen recht steilen Weg herunter gekarrt werden. Das war ein Abenteuer für sich, was allerdings ohne Blessuren gut ausgegangen ist. Das haben der Drittklässler Jonas und der Erstklässler Tom gemeinsam bewältigt.

Derzeit besteht der Garten aus einem Hochbeet für Salat, Radieschen und Kohlrabi. Die Schüler und Lehrer und sicher auch einige Eltern freuen sich schon, wenn es hier auch noch Erdbeeren geben wird. Neben den neu gepflanzten Himbeeren steht das Insektenhotel, dessen Zustand aber sicher noch zu verbessern ist. Da sind sich alle einig. Die Sitzgelegenheiten samt den darum angelegten Blumenbeeten sehen auch schon ziemlich fertig aus. Nur blüht es hier, jahreszeitlich bedingt, noch nicht. Aber was noch nicht ist, wird sicher noch werden. Die Idee ist, dass die Schüler hier eine Beschäftigung im Freien haben. Susanne Junker, Rektorin der Grundschule im Schuttertal, ergänzt, dass es sicher auch nicht verkehrt wäre, zu erfahren, was es bedeutet, im Garten zu arbeiten. "Die Kinder können hier das gesamte Jahr über immer wieder etwas tun." Und: Wichtig dürfte irgendwann auch sein, dass die selbst gepflanzten Früchte gemeinsam geerntet werden.