"Aus einer anderen Zeit – die Hexe" heißt der neue Roman von Helga Gund. Foto: Breuer

Helga Gund veröffentlicht neues Buch unter dem Pseudonym Esther Kant

Sie schreibt Bücher und kaum einer weiß etwas davon: Helga Gund aus Schuttertal hat vor wenigen Tagen ihr neuestes Werk mit dem Titel "Aus einer anderen Zeit – die Hexe" herausgebracht.

Schuttertal. Mystik, nicht Esoterik, das ist es, was Gund, die unter dem Pseudonym Esther Kant schreibt, in ihrem Buch vermitteln möchte. Die Mystik einer anderen, geistigen Welt, wie sie die Religionen, besonders der christliche Glaube bereithält. Werwölfe, Vampire und sonstige gruselige Gestalten sind nicht das, was Gund in ihrem Buch beschreibt. "Ich habe das Buch aus einer anderen Zeit, ›die Hexe‹ extra geschrieben, um auf eine andere Mystik aufmerksam zu machen", sagt die Autorin, die mit ihrer Neuerscheinung am sogenannten "Storyteller-X-Award" des Online-Versandhandels teilnimmt.

"Ich wollte die christliche Mystik in den Vordergrund rücken, die generell bei Fragen nach dem Sinn von Leben und Tod im Abendland als Erklärung dient und sehr viel Geheimnisvolles, Unerklärliches oder nicht Verstandenes, in sich trägt. Um einen mystischen Roman zu schreiben, braucht man keine erfundenen Figuren wie Werwölfe. Der christliche Glaube hält es massenweise bereit", erklärt die Schuttertälerin.

In ihrem neuen Buch geht es um die glücklich verheirateten Kerstin Morath, die aufgrund eines Zugunglücks unverhofft mit dem ihr völlig unbekannten, aber sehr attraktiven Marco Bernstein in einem kleinen Gasthauszimmer landet. Von Anfang an verbindet beide eine unglaubliche Anziehungskraft. Kerstins sonst geordnetes Leben gerät völlig aus den Fugen. Sie versteht sich und die Welt nicht mehr Dann kommt die Hauptperson einer unglaublichen Geschichte auf die Spur, die ihr zeigt, dass es zwischen Himmel und Erde viel mehr gibt, als Kerstin jemals für möglich gehalten hätte. Kurz gesagt: Es geht um Verhütung und Abtreibung und den tieferen Sinn des Lebens. Und es geht um die christliche Grundaussage, dass der Mensch zwei Dimensionen angehört: der geistlichen und der weltlichen.

Ihre Botschaften verpackt die Schriftstellerin, die dem Autorennetzwerk Ortenau-Elsass angehört, in Liebesgeschichten. Diese Form werde sehr gern gelesen und eigne sich am besten für ihre Aussagen, findet Gund: "Warum kann die Liebe uns wie der Blitzt treffen, warum sind wir ihr scheinbar machtlos ausgeliefert? Oder ist alles doch ganz anders?" Das sind die Fragen, die Mutter von zwei erwachsenen Töchtern zu beantworten sucht. Und wie immer geht es bei Esther Kant, Gunds Pseudonym, um diese Welt und ihre real existierenden Probleme, die auch gelöst werden müssen.

Gund ist kein Neuling auf dem Gebiet der Belletristik. "Ich habe schon immer gern geschrieben und als Jugendliche an Kurzgeschichten-Wettbewerben teilgenommen", erzählt sie. Bereits im Alter von 20 Jahren hat sie ihren ersten Roman veröffentlicht. Mit dem Buch "Du, schon gar nicht" habe sie auf Anhieb einen Amazon-Bestseller gelandet.

Bis zu einem Jahr arbeitet sie an einem Buch. Dabei ist es nicht die Themenfindung, welche die meiste Zeit beansprucht. "Die Geschichten habe ich alle im Kopf. Das Problem ist nur, sie in Worte zu fassen", sagt sie.

INFO

An diesem Wettbewerb nimmt die Autorin teil

 > Helga Gund ist in der Region keine Unbekannte. Die Lahrer kennen sie vor allem als Mitglied des CDU-Ortsverbands und Kreisvorsitzende der Frauenunion. Sie wurde 1957 in Freiburg geboren, ist in March-Neuershausen aufgewachsen und hat Wirtschaftswissenschaften studiert. Seit 1997 lebt sie mit ihrem Mann und den beiden erwachsenen Töchtern in Schuttertal. Im Hauptberuf betreibt sie das Internetportal www.reiseapotheke.de. Der Roman "Aus einer anderen Zeit – die Hexe" von Esther Kant (ISBN: 9781521555347) ist als Taschenbuch für 8,20 Euro und als E-Book im Kindle-Format für 0,99 Euro bei Amazon erhältlich.

 >  Der Internet-Versandhandel Amazon hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, den "Storyteller-X-Award". Leser haben die Möglichkeit, Bücher, die ihrer Meinung nach nicht unter die traditionelle Belletristik und nicht in das gängige Genre fallen, zum Beispiel sogenannte Hybrid-Genres, experimentelle Fiktion und ähnliches, für den Award zu empfehlen.