Die Übernahme der Betriebskosten für die drei Schuttertäler Kindergärten wird neu geregelt. Das Foto zeigt den Kindergarten St. Angela in Dörlinbach. Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Anteil der Kommune an den Betriebskosten steigt / Kindergartenkuratorium wird gestrichen

Der Beitrag der Gemeinde Schuttertal an den Betriebskosten der örtlichen Kindergärten geht nach oben – von 88 auf 92 Prozent. Das hat der Gemeinderat beschlossen.

Dörlinbach. Genau gesagt hat das Gremium einen neuen Vertrag mit dem Träger der drei Kindergärten, der katholischen Kirche an der Schutter, befürwortet. In dem Vertrag wird der Anteil der Gemeinde an den Betriebskosten neu geregelt.

Eine Gegenstimme kam von Eugen Göppert (CDU). Vor der Abstimmung hatte er angeregt, ob man aufgrund der hohen Zuschüsse nicht generell die Trägerschaft der Kindergärten in den drei Ortsteilen überdenken sollte. Möglicherweise sei es sinnvoll, wenn die Gemeinde die Trägerschaft komplett übernehmen würde, so Göpperts Überlegung. Eine Diskussion über diesen Vorschlag gab es im Gremium allerdings nicht. Die anderen Räte stimmten geschlossen für den neuen Vertrag.

Vertreter der katholischen Kirche an der Schutter hätten in mehreren Gesprächen erklärt, dass die Beteiligung der Gemeinde an den Betriebskosten nicht mehr ausreiche, so Bürgermeister Carsten Gabberts Begründung für die Neuregelung. Laut Kämmerin Gruninger betragen die mit dem neuen Vertrag verbundenen Mehrkosten für die Gemeinde im Haushalt des kommenden Jahres 27 000 Euro. Um die entsprechende Summe sinkt der Beitrag des Trägers an den Betriebskosten.

Im neuen Vertrag wird das bisherige Kindergartenkuratorium komplett gestrichen. Das Gremium ist paritätisch mit dem Bürgermeister, drei Gemeinderäten, dem Geschäftsführer der Kindergärten und drei Pfarrgemeinderäten besetzt. Die Begründung für den Wegfall des Kuratoriums ist – laut der Beschlussvorlage der Sitzung- die Schaffung der neuen Seelsorgeeinheit Kirche an der Schutter.

Gabbert und Gruninger begrüßen es allerdings, dass Grundsatzfragen, die die Kindergärten betreffen, weiterhin in einem Arbeitskreis geregelt werden. Darin können Themen wie Betrieb, Bedarfsplanung, Öffnungszeiten, Elternbeiträge sowie der Haushaltsplan und die Jahresrechnung besprochen werden. Der Arbeitskreis sollte sich mindestens einmal im Jahr treffen. Die Kindergartenleiterinnen und Elternvertreter können daran, wie bisher auch beim Kuratorium, beratend teilnehmen. Gruninger sprach von einem "guten Miteinander" in dem Arbeitskreis, daher sei die Verwaltung froh, dass er erhalten werde. Dieser Position hat sich Gabbert angeschlossen.