Schuttertäler Brandbekämpfer haben 22 Mädchen und Jungen zu Gast / Lehrreicher Nachmittag
Schuttertal. 22 Kinder haben einen kurzweiligen Nachmittag bei der Freiwilligen Feuerwehr Schuttertal erlebt. Jugendfeuerwehrwart Matthias Neumaier begrüßte die Jungen und Mädchen, die in Gruppen eingeteilt wurden und von acht Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Schuttertal informiert wurden.
Stefan Ohnemus, Joshua Hupfer und Diana Fehrenbacher waren für die Fahrzeug- und Gerätekunde zuständig. "Wie kommt ihr dorthin, wo es brennt?", will Stefan Ohnemus, Gruppenführer der Feuerwehrabteilung Schweighausen, von den Kindern wissen. Alle rufen: "Mit dem Feuerwehrauto!" "Super!", erwidert Ohnemus – und sogleich dürfen alle Kinder der Gruppe das Feuerwehrauto von innen erkunden. Joshua Hupfer erklärt, wie das Funkgerät funktioniert. "Singen die Feuerwehrleute da auch manchmal ein Lied hinein?", will Louis wissen. Hupfer lacht und verneint.
Es gibt einiges zu bestaunen, das Seil zum Abseilen, ein großer Gurt, ein Beil und vieles mehr. Stefan Ohnemus und Joshua Hupfer erklären genau, was sich alles im Fahrzeuginnern befindet und wofür es benutzt wird.
Sehr interessant finden die Kinder den Lichtmast im hinteren Außenbereich des Fahrzeugs, den man hoch- und runterfahren lassen kann. Sie sind erstaunt, wie schwer Atemschutzgeräte sind. Der große Ventilator wird getestet und fasziniert alle, obwohl sich manche die Ohren zuhalten müssen, da er viel Lärm macht. "Wisst Ihr, wofür dieser Ventilator ist?" Einige Kinder sind schon Experten und geben die korrekte Antwort: "Zum Rauch wegblasen!"
"Stefan, gibt es auch eine Feuerwehr in Dörlinbach und Schweighausen?", wollen die Kinder wissen und bekommen die Antwort, dass jeder Ortsteil eine eigene Feuerwehrabteilung hat, jedoch alle zusammen die Freiwillige Feuerwehr Schuttertal bilden.
Die Kinder haben viele Fragen an die Wehrleute
"Wie viele Feuerwehrautos gibt es in Schuttertal?" – die Kinder scheuen sich nicht, Fragen zu stellen. "Jede Abteilung hat ein Einsatzfahrzeug, es gibt auch noch ein Löschfahrzeug, einen Transporter und zwei Mannschaftstransportwagen", erwidert Ohnemus.
Matthias Neumaier und Jan Zehnle geben genaue Auskunft zur Schutzausrüstung und informieren über die Jugendfeuerwehr. Ganz aufgeregt werden die Kinder, als sie tatsächlich ein Feuer löschen durften. Zum "Brandeinsatz" beim Bauhof werden sie mit dem Feuerwehrauto gefahren und dürfen unter Anleitung von Alois Fehrenbacher, Max Fehrenbacher und Anton Kopf ein Feuer löschen, das simuliert wird. Auch in einem kleinen Haus soll das Feuer gelöscht werden, was den Kindern sehr gut gelingt. Allerdings brauchen sie Unterstützung beim Halten des Feuerwehrschlauchs.
"Alois, wie viel Wasser läuft aus dem Hydrant in den Schlauch?", wollen die wissbegierigen Kinder wissen. "Ungefähr 1000 Liter in einer Minute, das sind ungefähr vier große Badewannen voll", erklärt Fehrenbacher.
Die Feuerwehr spendierte den Kindern Limo und Brezeln, und zum Abschluss des lehrreichen Nachmittags bekam jedes Kind eine Urkunde. Sie freuten sich auch, als jedes von ihnen mit dem Feuerwehrauto sicher nach Hause gebracht wurde. Viele Kinder gaben auf Nachfrage der Berichterstatterin, ob sie einmal zur Jugendfeuerwehr kommen werden, begeistert die Antwort: "Ja!"
Ab zehn Jahren können Mädchen und Jungen zur Jugendfeuerwehr kommen. Alle Jugendlichen der drei Ortsteilwehren im Alter von zehn bis 17 Jahren trainieren gemeinsam. Die Proben sind montags, 14-tägig, ab 18.15 Uhr. Während des Jahres sind die Kinder und Jugendlichen aktiv in verschiedene Aktionen eingebunden, beispielsweise bei der Christbaum-Sammelaktion. Auch an einem Kreiszeltlager können sie teilnehmen. Interessierte können einfach zum Schnuppern bei einer Probe vorbeikommen. Die nächste Probe nach den Sommerferien ist am Montag, 11. September, ab 18.15 Uhr am Gerätehaus Dörlinbach. Infos erteilen Feuerwehrkommandant Achim Zehnle, Telefon 07826/17 68 oder Jugendfeuerwehrwart Matthias Neumaier, 0151/61 22 54 85.
