Hoch die Tür: ein Lamborghini Murcielago bei Freiamt-Tennenbach Foto: Schmidt Foto: Lahrer Zeitung

Ausfahrt: Schweizer Lamborghini-Club unterwegs am Streitberg / Bis zu 750 PS

Schweighausen (sw). Miura, Aventador, Diablo, Islero oder Gallardo sind als Autonamen nicht jedem geläufig. Hinter diesen Bezeichnungen verbirgt sich der italienische Sportwagenhersteller Lamborghini. Bei einer Ausfahrt des Lamborghini-Clubs Schweiz am Samstag waren viele verschieden Modelle zu sehen Ausführungen zu sehen. Die Tour führte die 30 Teilnehmer nach Freiamt und von dort nach Schweighausen ins Gasthaus Kreuz auf dem Streitberg.

Eine Straßensperrung in Freiamt sorgte bei einigen Teilnehmern für Irritationen. So standen einige ratlos im Elztal und mussten per Handy auf den richtigen Weg gelotst werden. Ein Fahrer startete in Richtung Sexau, um seine Clubmitglieder abzuholen. Als Lotse durfte der Verfasser dieses Berichts in einen Lamborghini Murcielago LP640-4 steigen. 6,5 Liter Hubraum, 640 PS, Allradantrieb und in knapp vier Sekunden von 0 auf 100 – so lesen sich die wichtigsten Werte dieses Sportwagens.

Über Landeck und Emmendingen ging eine heiße Fahrt nach Sexau, bei der der Körper immer wieder einmal heftigst in den Schalensitz gedrückt wurde. Die Tiptronic schaltete schnell, und so stand der massiven Kraftentfaltung nichts im Weg. Dazu ein Sound, ein Vibrieren, das den Adrenalinspiegel beim Verfasser deutlich ansteigen ließ.

Von Sexau ging es zurück zu Familie Blum im Gasthaus Kreuz und von dort ins Kinzigtal und wieder zurück nach Freiburg, wo abends die Hauptversammlung des Clubs auf dem Programm stand.

In Gesprächen mit den Besitzern dieser heißen Öfen wurde auch über die Gründe gesprochen, sich ein Fahrzeug zu kaufen, das ab einem Preis von 250 000 Euro zu haben ist. "Ich nehme mir vor, morgen mit meinem Lamborghini zu fahren und freue mich die ganze Zeit auf dieses Erlebnis", so ein Clubmitglied. "Nach einem Zwölf-Stunden- Tag und einer Sechs-Tage-Woche einfach das Gehirn resetten," erklärte ein anderer seine Passion für die Sportwagen. Allerdings: Rasen verbietet sich in der Schweiz aufgrund der horrenden Bußen, die auf Geschwindigkeitsüberschreitungen stehen. Daher bietet der Club auch Fahrten auf Rennstrecken in Frankreich an, bei denen bis zu 750 PS starken Autos zum Einsatz kommen.