Die Begeisterung über den Drais-Tag war sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei den Besuchern groß. Foto: Grundmann

Schuttern feiert 200-jähriges Bestehen der Erfindung von Karl Drais / Fahrradsegnungen

Die Radfreunde aus der Ortenau, dem Elsass und anderen umliegenden Regionen haben am vergangenen Sonntag, 30. April, den Drais-Tag veranstaltet. Mit ihm wurde die Erfindung des Velozipeds vor 200 Jahren gefeiert.

Schuttern. Dieses nahm – benannt nach dem Erfinder Karl Drais – als sogenannte Draissche Laufmaschine oder auch Draisine seinen Anfang. Die Veranstaltung selbst begann nach Begrüßungsworten des Ortsvorstehers Hans-Jürgen Kopf und des ADFC Kreisvorsitzenden Georg Singrin bei einem gemütlichen Frühstück in der Offohalle. Zur Unterhaltung der Gäste trug die Musik der "Original Filter-Länder" bei. Außerdem hatten die Besucher, egal ob jung oder alt, die Möglichkeit, die durch den Fahrradclub ADFC organisierte Fahrradausstellung zu besichtigen und das eine oder andere Draisinen- oder Hochradmodell selbst zu testen.

Wem die alten Räder noch nicht Geschichte genug waren, konnte sich einer von mehreren gut besuchten Führungen durch die Klosterkirche, beziehungsweise durch die Ausgrabungen darunter, anschließen und so noch mehr interessante Fakten aus der Geschichte Schutterns erfahren.

Zurück in der Offohalle, wurden die Besucher vom Hobbyhistoriker Ekkehard Klem aus Friesenheim mit einen gelungenen Vortrag über den Erfinder Karl Drais in Schuttern erneut auf eine spannende Reise in die Vergangenheit mitgenommen. Und während sich der Pfarrer der Klosterkirche pünktlich für die Fahrradsegnung bereit machte, schauten die meisten Fahrradbegeisterten noch einen informativen Film über die Entwicklung des Fahrrads in der Offohalle an, weshalb sie erst mit Verspätung an der Klosterkirche erschienen.

So kam der Pfarrer nicht umhin, die Fahrradsegnung in mehrere Gruppen einzuteilen, denn die ersten Radfahrer warteten bereits ungeduldig vor der Kirche. Sie wollten möglichst bald ihren Weg nach Offenburg ins Ritterhaus antreten, wo sie zum Abschluss der 200-Jahr-Feier ein ausgestelltes Kurbelveloziped aus dem Jahre 1870 besichtigten.

Mit der zweiten Gruppe kamen dann auch die Organisatoren der Feier zur Klosterkirche, um den Segen des Pfarrers entgegenzunehmen. Natürlich durften bei dieser Gelegenheit weder die Draisinen, noch das Portrait von Karl Drais fehlen.

Zum Abschluss der Feier gab es noch Gelegenheit vor dem Amtshaus, in welchem Karl Drais sein Büro gehabt haben soll, Erinnerungsfotos zu machen.