Giulia Gwinn Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball Frauen-Bundesliga: Freiburg muss sich in Duisburg mit einem 3:3 zufrieden geben

Duisburg (pd/mib). Der SC Freiburg ist am 13. Spieltag der Frauen-Bundesliga nicht über ein 3:3 (1:1)-Remis beim MSV Duisburg hinausgekommen. Dabei führte der Gast aus dem Breisgau bereits mit 3:1 und durfte ab der 53. Minute in Überzahl agieren.

Für den Sport-Club trafen Hasret Kayikci (32.) und Giulia Gwinn (48., 71.). Für den MSV waren Rahel Kiwic (23., 80.) und Julia Debitzki (74.) erfolgreich.

„Das Spiel hat deutlich gezeigt, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind. An einem guten Tag können wir zwar jeden Gegner schlagen, genauso aber auch bei einem Gegner aus dem unteren Drittel Punkte liegen lassen. Besonders ärgert mich dabei, dass wir dem Gegner die Tore durch individuelle Fehler in der Defensive fast schenken, das war mehr als vermeidbar“, machte SCF-Trainer Jens Scheuer nach der Partie deutlich.

Die Gastgeberinnen gingen durch Rahel Kiwic in Führung, doch die Breisgauerinnen schlugen zurück. Dabei bestätigte Nationalspielerin Hasret Kayikci ihre starke Form und erzielte per Kopf den verdienten Ausgleich (32.). Für die 25-jährige, die in der Jugend für den MSV gespielt hatte, war es bereits der siebte Saisontreffer.

Giulia Gwinn kam nach dem Seitenwechsel in die Partie, und keine drei Minuten später machte sich diese Hereinnahme bezahlt. Kayikci fand mit ihrer Flanke die U17-Europameisterin, die den Ball zur 2:1-Führung für den SC über die Linie schob (48.).

Und es kam noch besser für die Gäste. Denn fünf Minuten nach dem 2:1 dezimierten sich die Gastgeberinnen auch noch selbst. Marina Himmighofen sah für ein Foul die Gelb-Rote-Karte (53.). Freiburg nutzte den Freiraum und kam zu weiteren Gelegenheiten. Gwinn war es dann, die aus großer Distanz den Ball via Innenpfosten in der 71. Minute im Duisburger Gehäuse versenkte.

„Wenn du auswärts drei Tore machst, muss das eigentlich für drei Punkte reichen. Wenn man aber nicht über 90 Minuten zu 100 Prozent konzentriert ist, dann funktioniert es nicht“, ließ Scheuer wissen. So gab der SC die Führung in Überzahl noch her. Erst ließ Julia Debitzki (74.) Laura Benkarth keine Chance, dann stellte zehn Minuten vor dem Ende Kiwic mit ihrem zweiten Treffer den Ausgleich her.

Mit 24 Punkten steht der Sport-Club nach 13 Spielen in der Frauen-Bundesliga vorerst weiter auf Platz vier. Während die Bundesliga nun eine dreiwöchige Pause einlegt, geht es für die DFB-Frauen zum „She-Believes-Cup“ in die USA. Mit dabei sind für den Sport-Club Laura Benkarth, Hasret Kayikci, Lina Magull und Lena Petermann.

Das nächste Pflichtspiel der Freiburger ist das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FFC Frankfurt am Mittwoch, 15. März (16 Uhr, Möslestadion).