Zur Eröffnung des Wegs fuhren Bürgermeister, Gemeinderäte und Vertreter des Europa-Parks auf einem Teilstück der neuen Radwegverbindung. Ganz vorn sind hier (von links) Heinrich Dixa, Thomas Mack und Kai-Achim Klare zu sehen. Foto: Schabel Foto: Lahrer Zeitung

Bauprojekt: Neue Verbindung eröffnet / Strecke führt nördlich am Wasserparkgelände entlang

Die Arbeiten am Wasserpark haben noch gar nicht begonnen, trotzdem ist dort bereits der Abschluss eines Bauprojekts gefeiert worden: Ein neuer Radweg ist seit Ende September befahrbar.

Rust. Ein symbolisches Band ist am Donnerstagabend nicht durchtrennt worden. Stattdessen setzten sich der Ruster Bürgermeister Kai-Achim Klare, sein Amtskollege Heinrich Dixa aus Ringsheim, Gemeinderäte sowie Thomas Mack und Michael Kreft von Byern aus der Geschäftsleitung des Europa-Parks auf Räder und fuhren ein Teilstück der frisch asphaltierten Strecke ab.

Der neue Radweg führt von der B 3 in Ringsheim auf der Nordseite des Wasserparkgeländes Richtung Rust, wo er nach 2,3 Kilometern in den Ellenweg mündet. Fertiggestellt wurde jetzt ein Teilstück, das die zuvor unterbrochene Radwegverbindung zwischen den Gemeinden wieder schließt.

Der alte Radweg zwischen Ringsheim und Rust hatte mitten durch das Gebiet des geplanten Wasserparks geführt und war deshalb gekappt worden. "Wir haben aber versprochen, dass sich die Infrastruktur für die Bürger durch den Wasserpark nicht verschlechtert, sondern verbessert", sagte Klare. Deshalb der Bau dieses neuen Radwegs, bei dem es nicht bleiben soll: Bis Ende des Jahres soll noch eine weitere, längere Verbindung für Radler zwischen Ringsheim und Rust fertig werden. Sie wird über rund 2,8 Kilometer südlich des geplanten Wasserparks entlangführen und dabei auch einen Schlenker in den Ruster Wald und zu den dortigen Bauernhöfen machen.

"Unser Radwegnetz wird eine tolle Qualität haben", stellte Klare erfreut fest. "Die Bürger können dann sogar zwischen zwei Wegen wählen, auf denen sie sicher und bequem von Ringsheim nach Rust kommen", betonte auch Heinrich Dixa. Thomas Mack sagte, dass der Europa-Park sich gemeinsam mit der Gemeinde Rust entwickelt habe und man den Ruster Bürgern weiterhin und künftig auch den Gästen des Wasserparks eine optimale Infrastruktur bieten wolle. Dabei verhehlte er nicht, dass der Bau des Wasserparks für seine Familie eine "Mammutaufgabe" sei.

Außer dem dreieinhalb Meter breiten Radweg (der natürlich auch von Fußgängern genutzt werden kann) sind zwei Unterführungsbauwerke errichtet worden – so müssen die Radler die Straßen, die um den Wasserpark führen werden, nicht überqueren, sondern können sicher drunter durchfahren.

Rund eine Million Euro soll der Bau der neuen Radwegverbindung zwischen Ringsheim und Rust kosten, wobei der Europa-Park den Löwenanteil übernimmt. Sieht doch der Vertrag mit dem Tourismus-Zweckverband Ringsheim Rust (ZVT) vor, dass der Park 80 Prozent der auf insgesamt fünf Millionen Euro angesetzten Infrastrukturmaßnahmen rund um den geplanten Wasserpark bezahlt; den Rest finanziert der ZVT. Unter diese Regelung fällt der Radweg ebenso wie der Bau der Straßen rund um den künftigen Wasserpark, der längst begonnen hat.

Ein neuer Kreisverkehr an der Ortseinfahrt "Ritterstraße" ist auch bereits fertig – er dient dem Anschluss der Ritterstraße an den geplanten äußeren Ring um den Wasserpark. Als Nächstes wird der erste Abschnitt des äußeren Rings gebaut. In diesem Jahr folgt noch der Ausbau des Radwegs entlang der Kreisstraße K 5349. Und in diesem Jahr soll auch mit dem Bau des Wasserparks und des dazugehörigen Hotels begonnen werden, die jeweils 2018 fertig sein sollen.