Ruster Kinder feiern neuen Lebensabschnitt
Rust (red/fx). Während auf der anderen Seite des Zauns im Allmendsee gebadet wurde, fanden sich Eltern und Kinder der Abschlussgruppen der katholischen Kindertageseinrichtung St. Michael und des Elzwiesen-Kindergartens im Naturwandelgarten unter schattigen Bäumen ein. Mit Bürgermeister Kai-Achim Klare und Pfarrer Michael Gartner feierten sie den bevorstehenden Schulwechsel.
Mit einer Geschichte über die Raupe Fritzi eröffnete Rathauschef Klare das Fest. Der kleinen Raupe Fritzi erging es ganz ähnlich wie den Kindern jetzt, sie stand vor einer großen Veränderung. Fritzi sollte sich verpuppen und sich dann in einen Schmetterling verwandeln. Davor hatte sie ein wenig Angst. Denn sie konnte sich nicht vorstellen, wie es als Schmetterling sein würde. Doch als ihr gezeigt wurde, was sie als Schmetterling alles können würde, wie sie sich entfalten und eine ganz neue Welt entdecken würde, verlor sie ihre Angst, freute sich auf das Kommende und verpuppte sich.
Auch Pfarrer Gartner griff das Thema "Veränderung" auf und machte den Kindern Mut für den neuen Weg. Die vielen lieb gewonnen Dinge wurden von den Kindern in eine Kiste gepackt, so ein Springseil, Buntstifte, Steine, ein Bild vom schönen Hof und Garten – all die Dinge, die symbolisierten, was zurückgelassen wird und was die Kinder vermissen werden. Aber die Kiste hatte auch Überraschungen parat. Man kann sich nämlich auf Neues freuen, zum Beispiel auf Bücher, die man lesen kann, aufs Rechnen oder neue Freunde und Lehrer. So wurde in einer Kiste Bekanntes und Neues zusammengefügt und mit guten Bitten versehen.
Im traditionellen Johannisfeuer verbrannten die Kinder schließlich ihre Wünsche, die sie in ein kleines blaues Büchlein eingetragen hatten. Mit dem emporsteigenden Rauch wurden auch die Wünsche symbolisch gen Himmel geschickt. Nach dem Segen und Liedern wurde die Feier von Pfarrer Gartner abgeschlossen und alle konnten sich beim anschließenden geselligen Imbiss stärken.