1,7 Millionen Euro für "Ellenweg IV"
Rust (mut). Das Neubaugebiet im Osten von Rust wächst weiter. Mit dem Beschluss des Bebauungsplanentwurfs Ellenweg IV haben Verwaltung und Gemeinderat die Voraussetzung für den Bau weiterer Mietwohnungen geschaffen.
Lioba Fischer vom Planungsbüro in Freiburg erläuterte bei der Sitzung am Montag den Entwurf, der im Rat Zustimmung fand. Die Festsetzungen sind fast identisch mit dem Bebauungsplan Ellenweg III. Mit der Änderung der Baunutzungsverordnung, die in diesem Jahr in Kraft treten soll, könne das Verbot der Nutzung von Ferienwohnungen bereits im Bebauungsplan festgeschrieben werden, so Bauamtsleiter Martin Spoth. Dies sei bisher nur bedingt und aufgrund privatrechtlicher Vereinbarungen möglich. Der Rat könne nun die gewerbliche Vermietung zulassen oder versagen. Die Räte sprachen sich für ein eindeutiges Verbot von Ferienwohnungen in diesem Gebiet aus.
Mit dem Bebauungsplan soll die städtische Ordnung der Siedlungserweiterung insgesamt sichergestellt werden. Dies sei in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung, so Bürgermeister Kai-Achim Klare, da es im Kontext zu zukünftigen Baumaßnahmen wie Bürgerpark, Kultur- und Bürgerhaus sowie der Mehrzweckhalle stehe. Im neuen Baugebiet wolle man allen Bedürfnissen gerecht werden.
Wohnraum für 345 Menschen geplant
Das 4,31 Hektar große Gebiet wird im Osten durch die neue Erschließungsstraße "Innerer Ring", im Süden durch die Erich-Spoth-Straße und im Norden durch den Ellenweg begrenzt. Im Westen schließt es an den Elzwiesen-Kindergarten an. Der Ellenweg als künftiger Zuweg zum Wasserpark habe eine bedeutende Achsenfunktion, so Klare. Insgesamt sind 50 Bauplätze mit durchschnittlich 594 Quadratmetern geplant: 38 Einfamilienhäuser mit bis zu drei Wohneinheiten, acht Mehrfamilienhäuser mit maximal neun Einheiten und vier Reihenhäuser mit je einer Einheit. Insgesamt sollen 138 Einheiten für etwa 345 Bewohner entstehen. Grünflächen sollen das Gebiet auflockern. Die Erschließungskosten betragen laut Planungsbüro rund 1,7 Millionen Euro.
