Gemeinderat: Unkomplizierter Zugang zu Lesestoff
Rust. Lesen im öffentlichen Raum in Rust wird zukünftig unkompliziert möglich sein. Mit einem sogenannten öffentlichen Bücherschrank in Form eines ausgedienten Wohnzimmerschranks, einer wetterfesten Vitrine oder gar einer alten Telefonzelle, sollen Alt und Jung den Bücherschrank auch als Tauschbörse nutzen, kostenlos, anonym und ohne viel Bürokratie.
Andernorts sei die Akzeptanz groß, teilte die Verwaltung bei der jüngsten Gemeinderatssitzung mit, die Idee sei bereits in zahlreichen Städten und Gemeinden umgesetzt worden. Sich ein paar Minuten Zeit nehmen auf der Parkbank neben dem Bücherschrank, um ein paar Zeilen zu lesen, wäre die Idealvorstellung des Projekts.
Eine Altpapiersammelstelle soll es indes nicht werden. "Wer überprüft das?", wollte Christian Fix (CDU) wissen. Da sei der Bürger selbst gefordert, so Bürgermeister Kai-Achim Klare. Die Verwaltung hat bereits mehrere mögliche Standorte unter die Lupe genommen. An der Elzbrücke, in der Hindenburgstraße 25, gegenüber der Schule, am Sonnenplatz, beim Gästehaus Durst, beim Alte-Waage-Platz oder am Fußweg zum Bell-Rock-Hotel könnte bald geschmökert werden. Ein Ortstermin soll Klarheit bringen.
