Planungen werden Realität: Die Baugenehmigung hat den Weg für den Wasserpark endgültig frei gemacht. Grafik: EP Foto: Lahrer Zeitung

Spekulationen über Namen im Internet / Landratsamt erteilt Baugenehmigung

"Was lange währt, wird endlich gut!", schreibt Michael Mack auf Twitter: Der Wasserpark hat vom Landratsamt grünes Licht erhalten. Im Internet wird bereits über den Namen des Spaßbads spekuliert.

Rust. Zu dem Satz hat Geschäftsführer Mack ein Foto der Baugenehmigung gepostet. Die gilt nach offizieller Lesart für das Vorhaben "Neubau eines Aqua-Parks mit insgesamt 3494 Quadratmetern Wasserfläche und verschiedenen Rutschen- und Wasserattraktionen im Innen- und Außenbereich" im Äußeren Ring von Rust.

Klar ist: Dieser finale baurechtliche Schritt war nur noch eine Formalie, hatte das Landratsamt doch bereits im Februar die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans genehmigt und so grundlegendes Baurecht für den Wasserpark geschaffen. Auf einer Fläche von rund 33 Hektar im Südosten von Rust, die seit 2003 im Regionalplan ausgewiesen ist und sich seit 2008 im Besitz des Europa-Parks befindet, werden In- und Outdoor-Aktivitäten angeboten. Der Indoor-Bereich soll ganzjährig geöffnet sein, Badespaß unter freiem Himmel werde es je nach Wetterlage von Mitte Juni bis Anfang September geben. Geplant sind unter anderem ein Wellenbad, "Lazy River", Rutschen, ein Surfsimulator, Wasserfall, Ruhebereich mit Strandcharakter sowie ein Wasserspielplatz.

Der Wasserpark, so die Zielvorgabe aus Rust, soll vor allem Familien ansprechen. Wie die Park-Verantwortlichen in der Vergangenheit mehrfach betonten, bedeute das Projekt die größte Investition der Firmengeschichte. Rund 140 Millionen Euro will man in das Bad stecken. Staatliche Fördermittel sollen keine fließen.

Parallel zum Wasserpark wird das sechste Europa-Park-Hotel geplant. Auch dafür liegt die Baugenehmigung bereits vor. Noch in der ersten Jahreshälfte 2017 sollen die ersten Spatenstiche erfolgen. Nach aktuellem Planungsstand feiert das Bad im Herbst 2018 Eröffnung. Schätzungen zufolge soll der Indoor-Bereich vorerst maximal 3000 bis 4000, der Outdoor-Bereich maximal 500 bis 1000 Besucher gleichzeitig fassen. Insgesamt geht man von 400 000, später von bis zu 600 000 Gästen pro Jahr aus. Etwa 80 Prozent der Besucher sollen aus Hotels des Europa-Parks und der Umgebung kommen.

Derweil kursiert im Internet bereits ein möglicher Name für den Wasserpark. Die Betreiber der Seite parkerlebnis.de scheinen sich ihrer Sache sicher, wenn sie schreiben: "Aller Voraussicht nach wird das Erlebnisbad ›Rulantica‹ heißen." Der Name soll ein Kunstwort sein und sich aus Rust und Atlantik zusammensetzen oder sich auf das mythische Inselreich Atlantis beziehen. Fakt ist, dass sich der Europa-Park die Bezeichnung bereits im Mai 2014 beim Deutschen Patent- und Markenamt hat eintragen und schützen lassen.