Im zweiten Anlauf passt’s: Die bestehenden Gebäude in der Jakob-Schneider-Straße sollen einem Hotel weichen. Foto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Bauvoranfrage für Hotel in der Jakob-Schneider-Straße zugestimmt

Rust. Die Bauvoranfrage der Firma Logo Immobilien aus Ettenheim zum Abbruch der alten Gebäudereihe in der Jakob-Schneider-Straße und zum Neubau eines Hotels mit Tiefgarage ist auf die Zustimmung des Gemeinderats gestoßen.

Bereits am 25. Juli hatte ein erster Antrag des Investors vorgelegen. Inhalt: die Errichtung eines 100 Meter langen Hotels mit 117 Zimmern und einer Tiefgarage, unweit des Europa-Park-Hotels Bell Rock. Der Gemeinderat ging damals davon aus, dass das Vorhaben dem Bebauungsplan entspräche und beschloss eine Veränderungssperre, um städtebauliche Fehlentwicklungen zu verhindern. Nach jetzigem Stand hätte sich die Gemeinde die Veränderungssperre sparen können, da nach Ansicht der Baurechtsbehörde eine Genehmigung ohnehin nicht erteilt worden wäre.

Der Investor reagierte und plant nun statt eines großen Baukörpers zwei Einzelgebäude. Die Anzahl der Zimmer wird von 117 auf 105 reduziert. Die Stellplatzzahl sei ausreichend. Es gelten nun wieder die Festsetzungen des Bebauungsplans "Oberfeld Gewerbegebiet" vor der Veränderungssperre.

Die Gemeinde Rust setzt neue Anreize zur Förderung rationeller Energieverwendung und alternativer Wärme- und Energiegewinnung. Von 20 000 Euro, die im kommunalen Haushalt zur Verfügung gestanden hatten, waren lediglich rund 600 Euro in Anspruch genommen worden. Mit der Änderung der Richtlinien will die Gemeinde neu motivieren. So wird die Sperrfrist von zehn Jahren für die Förderung eines weiteren Objekts des gleichen Antragstellers auf fünf Jahre verkürzt.

Bereits im Oktober waren sich Verwaltung und Gemeinderat einig gewesen, dass die letztmals vor zehn Jahren überarbeiteten Gebührensätze für die Nutzung der Rheingießenhalle neu festgelegt werden sollen. Der überarbeitete Entwurf lag dem Gemeinderat nun vor und wurde beschlossen. Die durchschnittliche Erhöhung beträgt rund 18 Prozent.