Ein Blick von oben: Die Bauarbeiten für den Wasserpark des Europa-Parks schreiten beständig voran Foto: Europa-Park

Regionalverband Südlicher Oberrhein informiert sich über die Entwicklung des Wasserparks

Die Mitglieder des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein haben sich über die Baufortschritte des Wasserparks des Europa-Parks ein Bild gemacht. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz wurden bei dem Treffen thematisiert.

Ringsheim/Rust. Die Bürgermeister der Gemeinden Rust und Ringsheim, Kai-Achim Klare und Heinrich Dixa, sowie Michael Kreft von Byern von der Geschäftsleitung des Europa-Parks informierten bei der Sitzung im Ringsheimer Bürgerhaus und danach an der Baustelle vom Zweckverband Tourismus – Dienstleistungen – Freizeit über die bisherige Entwicklung des Wasserparks. Sie sprachen auch über die weiteren kurz-, mittel- und langfristigen Projektplanungen des Parks und des zukünftigen Wasserparks mit Hotelanlage.

Zur langfristigen Sicherung des Parks am Standort Rust/Ringsheim und angesichts der regionalwirtschaftlichen Bedeutung beschloss der Regionalverband im Jahre 2003 mit einer Regionalplanänderung die Zuweisung des Vorranggebietes für Tourismus. Diese war inhaltlich mit einem 500 Meter breiten verpflichtenden Grünkorridor verbunden. Die Referenten wiesen darauf hin, dass der Planungsprozess mit einer breit angelegten Bürgerbeteiligung der beiden Gemeinden einherging, in deren Folge es keine privaten Einwände gegeben habe. Kreft von Byern belegte die rasante Entwicklung des Parks mit Besucher- und Übernachtungszahlen.

Klare sprach von einem Verfahren mit großer Dynamik, zu dem der Regionalverband die Grundlage geschaffen habe. Der Bau des Wasserparks mit Hotels sei die konsequente Fortschreibung des Erfolgskonzeptes, betonte Kreft von Byern. Mit der weiteren Entwicklung wolle man die Marktposition festigen. Schwierige Rahmenbedingungen bei der Gebietserschließung (Infrastruktur) seien zu lösen gewesen, ergänzte Dixa.

Schwierige Fragen, zum Beispiel zur Verkehrsanbindung, oder eines neuen Parkplatzkonzepts stünden noch im Raum. Langfristig seien Fernzughalte in Ringsheim unumgänglich, betonte Kreft von Byern. Der Ausbau des Autobahn-Anschlusses Ringsheim/Rust könne mit dem positiven Signal des Regierungspräsidiums erfolgen, freute sich Rusts Bürgermeister. Ein einheitlicher ÖPNV-Landes-Tarif sei erforderlich, um mehr Anreize zu schaffen. Das sei mit zwei unterschiedlichen Tarifzonen nicht zu schaffen, bemängelte Klare.

Etliche Fragen der Verbandsmitglieder betrafen Aspekte zum Thema Ökologie und Umwelt (Verkehr). Man verwies auf einen "gigantischen Energieverbrauch", die Beachtung des Naturschutzes und den Erhalt oder die Herstellung der Biotopvernetzung. Kreft von Byern verwies darauf, dass das Thema Nachhaltigkeit ein wesentliches Element der planerischen Entwicklung des Parks sei. An der Baustelle im Wasserpark-Gelände schafften sich die Verbandsmitglieder einen Eindruck von der baulichen Entwicklung.