Das Richtfest des Anbaus in der Hindenburgstraße 25 wurde von Gemeinde- und Firmenvertretern gebührend gefeiert. Foto: Hiller

Anbau an Gemeindegebäude

Rust. Pünktlich zum Richtfest des Anbaus an das Gemeindewohnhaus in der Hindenburgstraße ist ein kräftiger Regen herangezogen. Doch der Rohbau bot den Gästen Schutz und natürlich ließen es sich die wettergestählten Zimmermänner Florian Winterhalter und Mirco Haß nicht nehmen, die traditionelle Zeremonie samt Richtspruch und Glaswurf auf dem Dach zu vollziehen.

Im Erweiterungsbau des noch in Renovierung befindlichen kommunalen Wohngebäudes nebenan (wir berichteten) entstehen zusätzlich drei Wohneinheiten mit einem, drei und vier Zimmern. 650 000 Euro kostet das – darin stecken 145 500 Euro an Landeszuschuss –, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Am Bau beteiligt, und darum auch beim Richtfest dabei, sind neben dem Ettenheimer Ingenieurbüro Vertec und Ingenieur Hans Faas die Mahlberger Baufirma Kiesel, die Münchweierer Zimmerei Hug und die Ruster Firma CAD für die Elektrik. Im Mai war begonnen worden, anstelle eines im Dezember abgebrannten Schopfes neu zu bauen, im März 2018 soll alles fertig sein.

Derweil wird nebenan am ehemaligen Schulhaus noch weiter an dessen freigelegten Fassaden und Innensanierung gearbeitet. Dort sind im zweiten Bauabschnitt statt früher fünf nun sieben Wohnungen im Entstehen, die meisten schon jetzt übergangsweise von Flüchtlingen und anderen Mietern genutzt.

Rusts Bürgermeister Kai- Achim Klare zeigte sich erfreut über die Baufortschritte bei beiden Projekten. Der Anbau habe "schon lange in vielen Köpfen herumgegeistert". Jetzt sorge das Mehrfamilienhaus für zusätzlichen Wohnraum mit bezahlbaren Mietpreisen.