Helmut Dold in seinem Element: Witze erzählen gehört zum "Hämme" wie die Brille in den badischen Farben. Foto: Mutz

Helmut Dold präsentiert in Rust drittes Buch

Rust (mut). Man kennt ihn eher unter seinem Markennamen "de Hämme" – Helmut Dold aus Kuhbach. Auf Einladung des Kulturvereins Rust hat er im Alten Rathaus sein drittes Witzbuch vorgestellt.

Dold ist in Rust kein Unbekannter, sei es als Witzeerzähler oder mit der Musikschule Lahr zu Vorspielabenden mit talentierten Jungmusikern. Karl-Heinz Debacher, Vorsitzender des Kulturkreises, begrüßte eine überschaubare Zahl an Gästen, die sich eineinhalb Stunden lang köstlich amüsierten.

Mehr als 20 000 Mal sei das erste und etwa 10 000 Mal das zweite badische Witzbüchlein verkauft worden. Grund genug für ein drittes Buch mit dem Titel "Hämmes Hämmer". Sein Mundwerk, verbunden mit dem unverkennbaren Dialekt aus dem Schuttertal, ist eines der Erfolgsrezepte Dolds. Die Mimik und Gestik sind unvergleichlich und zugleich emotionale Verstärker. Stillhalten geht nicht, sein Körper ist ständig in Bewegung und meist nach vorne geneigt, dem Publikum zugewandt. Dolds ständiger Begleiter ist seine Trompete und singen kann er auch, wie er in Rust wieder einmal bewies.

Dold verliert nie den Faden und seine Witze schon gar nicht. Viele davon gab er in Rust zum Besten. Die Witze und Geschichten in seinem neuen Buch sind aus dem Alltagsleben gegriffen, gehen aber nie unter die Gürtellinie, wie Dold selbst betont.

Bernhard Hofmann, ein gebürtiger Schwabe und wohnhaft in Ettenheim, hat für Dold Lieder arrangiert, Björn Locke, der aus dem hohen Norden stammt, hat das neue Buch illustriert. Nach mehreren Zugaben gab Dold mit auf den Weg: "Ä Witz isch wie ä Düröffner, er löst Blockade – un babble badisch, Lit". Langer Applaus war ihm sicher.