Lärmschutz: Bahn beginnt am Montag mit den Arbeiten an den Ringsheimer Gleisen / Länge von 945 Metern
Das Warten der Anwohner hat ein Ende: Bereits Anfang kommender Woche beginnt der Bau der Lärmschutzwand in Ringsheim. Wie die Bahn gestern mitteilte, soll das 945 Meter lange und drei Meter hohe Bauwerk bereits am 10. Februar stehen.
Ringsheim. Es soll endlich Ruhe einkehren rund um die Ringsheimer Gleise. Jahrelang lagen die Lärmgrenzwerte besonders nachts über dem zulässigen Wert von 60 Dezibel. Nach intensivem Bitten und zahlreichen Gesprächen von beziehungsweise mit der Gemeinde reagierte die DB: Im Oktober 2014 erklärte sie, zwischen Bahnkilometer 174,4 und 175,3 eine Schutzwand bauen zu wollen – und hält nun Wort.
1,4 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten. Die Wand, die im Rahmen des Programms "Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes" erstellt wird, beginnt rund 300 Meter nördlich des Sportplatzes und reicht bis zum Brückenpfeiler in der Gewerbestraße. Laut Bahnverantwortlichen wird ein Mindestabstand zur Schiene von 3,60 Meter eingehalten. Im Bahnhofsbereich sollen der Bahnsteig und der Zugangsbereich verbreitert werden. Denn dort beträgt der Abstand zum Gleis etwa fünf Meter. Zudem wird es dort einen barrierefreien Zugang geben.
Die Arbeiten in Ringsheim beginnen in der Nacht von Montag auf Dienstag, 16./17. Januar. Das Ende ist für Freitag, 10. Februar, geplant. Wegen der dichten Zugfolge auf der Strecke, so die Bahn, könne nur in den Nächten von Montag auf Dienstag bis Donnerstag auf Freitag jeweils von 23 Uhr bis 5 Uhr und an den drei Wochenenden (21. bis 23. Januar, 28. bis 30. Januar sowie 4. bis 6. Februar) jeweils von samstags 19.20 Uhr bis montags 4.40 Uhr gearbeitet werden. Erfreulich: "Auf eine lärmintensive akustische Warnung kann während der Bauarbeiten verzichtet werden." Dennoch bittet die Bahn die Anwohner für etwaige Lärmbelästigungen im Zusammenhang mit den Nachtarbeiten um Verständnis. Denn klar ist: "Nach Fertigstellung der Lärmschutzwand wird sich der Lärm durch die vorbeifahrenden Züge deutlich verringern."
