Wie die Karl-Person-Schule hat auch der Hof bereits 50 Jahre auf dem Buckel, vieles liegt im Argen. Foto: Archiv: Ehrlich

Planungen für Neugestaltung vorgestellt

Ringsheim (ir). Stück für Stück will Bürgermeister Heinrich Dixa die Neugestaltung des Schulhofs nicht planen – es soll aus einem Guss sein und noch in diesem Jahr angegangen werden. Deshalb stand die Planung am Dienstagabend auf der Tagesordnung des Gemeinderat. Von dem, was Planer Mario Kappis aus Sulz vorstellte, zeigte man sich grundsätzlich angetan. Die genauen Kosten sollen ermittelt werden, Kämmerer Andreas Marre einen Finanzierungsplan erarbeiten. "Dann entscheiden wir", so Dixa abschließend dazu.

Kosten von mindestens 310 000 Euro

Denn in der Planung gebe es noch einige Unwägbarkeiten, wie Kappis sagte. Da sei zum einen die Beschaffenheit des Asphalts und der Aufschüttung, die noch zu untersuchen sei. Des Weiteren weiß der Planer zwar, wo die Schächte liegen, den genauen Verlauf der Leitungen müsse man aber noch klären.

Der Hof ist wie die Schule 50 Jahre alt. Dementsprechend liegt einiges im Argen. So gebe es keine Barrierefreiheit und der Belag sei nicht mehr der beste. Die Wurzeln eines Baums stellten zudem eine Stolpergefahr dar. Die große Sumpfzypresse müsse deshalb weichen, ersatzweise sollen Bäume an anderen Stellen gepflanzt werden. Die will der Planer teilweise mit Rundbänken versehen, auf denen die Kinder in der Pause sitzen können. Generell will der Planer im westlichen Teil mehr Spielmöglichkeiten einrichten. So zum Beispiel an der zentralen Stelle, auf der aktuell noch die Tischtennisplatte steht. Dort sieht Kappis einen Seilzirkus beziehungsweise ein Kletternetzgerät vor. Barrierefreiheit will der Planer zumindest stellenweise schaffen. So sollen die Stufen vor der Schule entfernt werden, stattdessen soll von der Großen Wolfgangstraße her eine Rampe zum oberen Schulhof führen.

Den Höhenunterschied zwischen oberem und unterem Teil im westlichen Bereich will Kappis mit einer geschwungenen Treppe überbrücken, die mit einer Hecke abgegrenzt wird. Der Basketballkorb bleibt, wohl aber nicht die Kletterwand. Die müsste aufwendig saniert werden. Den Abbruch der Kletterwand favorisiert auch Rektor Alexander Brucher – aus Sicherheitsgründen. Außerdem "haben die Kinder mit dem Netz mehr Freude".

Relativ einfach stellt sich die Gestaltung des kleineren östlichen Hofs hinter dem Schulgebäude dar. Die Stufen zu dem Bereich sollen durch eine Rampe ersetzt werden. Offen bleibt, ob auch die Beleuchtung aufgepeppt wird, hierfür soll die EnBW Vorschläge ausarbeiten. Fraglich ist zudem, ob auch der Parkplatz im Zuge der Neugestaltung höher gelegt wird. Das sei eine Frage der Kosten.

Denn die sind nicht von Pappe. Netto wird die Neugestaltung auf 260 000 Euro taxiert. Zuzüglich Mehrwertsteuer und der Aufnahme von Beleuchtung (7000 Euro) und Treppenanlage inklusive Vorplatz (35 000 Euro) ergibt sich ein finanzieller Aufwand von 310 000 Euro.