Ringsheimer Kommunalpolitiker vergeben Aufträge / Bund stellt rund 280 000 Euro in Aussicht

Die Grundstücke sind gekauft und müssen noch der Gemeinde überschrieben werden: So lautet der Stand zum Plan, in der Ruster Straße in Ringsheim in der Nähe zum Gewerbegebiet ein Wohnheim für Flüchtlinge zu bauen.

Ringsheim. Vom Bund gibt’s dafür rund 280 000 Euro Zuschuss, wie Bürgermeister Heinrich Dixa sagte. Inwieweit der Zuschuss an Bedingungen geknüpft ist, blieb am Dienstagabend in der Gemeinderatssitzung außen vor. Es ging um die Auftragsvergabe an Fachingenieure, zudem stellte Planer Oliver Faas aus Rust seinen Entwurf vor.

Laut Beschluss erhielten den Auftrag für die Statik Walther und Reinhardt aus Herbolzheim zum Preis von 40 000 Euro. Der Auftrag für die Haustechnik geht an das Büro Bühler aus Bahlingen zum Preis von 54 000 Euro. Von der Gemeindeverwaltung wurden die Firma Klipfel aus Endingen mit dem Baugrundgutachten, das Büro Jans aus Ettenheim für den Schallschutz, als Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator das Büro Geiger aus Lahr und als Vermesser das Büro Fütterer aus Kenzingen beauftragt.

Die vier Grundstücke, die zuerst einmal notariell beurkundet und noch auf den Namen der Gemeinde einzutragen sind, umfassen zusammen 2400 Qadratmeter und bilden eine lange und schmale Fläche. Entsprechend lang fällt der Baukörper aus, wie Planer Faas dazu sagte. Das Gebäude wird zweigeschossig und umfasst acht Wohneinheiten nebst acht Stellplätzen plus ein Fahrradhaus und ein Müllhaus. Der Platz würde ausreichen, um noch ein zweites Gebäude zu errichten. Das Haus kann des Weiteren auch für sozialen Wohnungsbau genutzt werden, sollte es nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft benötigt werden.

Drei Wohnungen in unterschiedlicher Größe

Vorgesehen sind drei Wohnungstypen in unterschiedlicher Größe, die Wohnung im Erdgeschoss kann nach Bedarf geteilt werden, wie Faas auf eine Frage von Anja Biehler antwortete. Sie hatte sich erkundigt, ob die größeren Wohnungen geteilt werden könnten. Für die Möglichkeit müsste dann aber statt eines innenliegenden Treppenhauses ein Laubengang von außen gebaut werden. Wolfgang Weber erkundigte sich nach der Möglichkeit, das Gebäude weiter nach hinten zu verschieben, dies soll laut Bürgermeister Dixa geprüft werden. Die Zuschusszusage hatte Dixa zu Beginn als Nachricht überbracht. Die Förderung ist an Bedingungen geknüpft, wie er weiter dazu sagte. In der Sitzung am Dienstagabend mochte er dies nicht öffentlich diskutieren. "Darüber müssen wir gesondert sprechen", sagte er dazu.