Werner Kohler, gebürtiger Ringsheimer, ist seit 40 Jahren Pfarrer / Heute Seelsorger für Seelsorgende
Pfarrer Werner Kohler hat beim Patrozinium in seiner Heimatgemeinde die Festpredigt gehalten. Das Jahr 2017 ist für den 66-Jährigen ein besonderes: Er ist seit 40 Jahren Priester.
Ringsheim. 1977 wurde Kohler von Weihbischof Karl Gnädinger in Freiburg zum Priester geweiht, am Pfingstsonntag hielt er in seiner Heimatgemeinde seinen ersten Got-tesdienst (Primiz). Zwei Jahre zuvor war die Weihe zum Diakon erfolgt. Es schloss sich ein Diakonatsjahr in Mannheim-Gartenstadt an. Von 1977 bis 1979 war Kohler als Vikar in Ettlingen und Markdorf tätig und von 1979 bis 2003 24 Jahre lang Landvolkpfarrer. Beim Erzbischöflichen Seelsorgeamt in Freiburg war er Leiter des Referats Landseelsorge mit den Bereichen Fachstelle Pastoral im ländlichen Raum, Landvolkshochschule St. Ulrich, Beratungsdienst Familie und Betrieb sowie den drei Verbänden Katholische Landjugend-Landvolk und Landfrauenbewegung. Zwei Jahre war Pfarrer Kohler außerdem Leiter der Abteilung Sozialpastoral.
2003 wurde er zum Regionaldekan für die Region Breisgau-Schwarzwald-Baar sowie als Kooperator in die Seelsorgeeinheit Freiburg-Wiere-Günterstal berufen. Von 2013 bis 2015 war er zusätzlich kommissarischer Regionaldekan für die Region Hochrhein. Die Schwerpunkte seiner Aufgaben lagen unter anderem in der Fort- und Weiterbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter und der Vermittlung struktureller Reformen und der pastoralen Konzepte. Er war das Bindeglied zum Ordinariat in Freiburg.
Mit der Umstrukturierung in der Diözese Freiburg übernahm Kohler neue Aufgaben. Seit dem vergangenen Jahr ist er Seelsorger für Seelsorgende in der Region Breisgau-Schwarzwald-Baar und Ortenau. Es ist ein neues Unterstützungsangebot für alle hauptamtlichen Mitarbeiter in der Pastoral. 2008 wurde Kohler zum Geistlichen Rat ad honorem (ehrenhalber) ernannt.
INFO
Der Weg zum Pfarrer
Kohler ging in Ringsheim zur Grundschule und wechselte danach an das Städtische Gymnasium Ettenheim, wo er 1970 das Abitur machte. In dieser Zeit legte er als Mitglied verschiedener katholischer Jugendorganisationen den Grundstein für seine spätere Berufung als Pfarrer. Er gründete und leitete die KJG in Ringsheim und die Ministrantengruppe. Er war Mitglied in der Musikkapelle und Tischtennisspieler. Diese und andere Erfahrungen, die Impulse aus dem Religionsunterricht, sein Interesse an theologischen Fragen und an der Arbeit mit und für den Menschen waren entscheidende Beweggründe, sich dem Studium der Theologie und der Philosophie zuzuwenden.