Christa Mutz (Mitte) ist seit mehr als 25 Jahren treibende Kraft beim Ringsheimer Freundeskreis für Gemeindepartnerschaften. Dafür gab es Dank von Bürgermeister Heinrich Dixa und der Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees aus Albigny-sur-Saône, Marie-Hélène Meier. Foto: Mutz

Gemeindepartnerschaft mit Albigny-sur-Saône besteht seit 25 Jahren

Ringsheim. Der Freundeskreis für Gemeindepartnerschaften Ringsheim hat sein 25-jähriges Bestehen zum Anlass genommen mit dem Partnerschaftskomitee aus der französischen Gemeinde Albigny-sur-Saône, bei Lyon, zwei Tage in Ringsheim miteinander zu verbringen und ein kleines Fest zu feiern. Der langjährigen, intensiven Beziehung zu den französischen Freunden komme angesichts der instabilen Weltlage mehr und mehr Bedeutung zu, betonte Bürgermeister Heinrich Dixa, der vor mehr als 25 Jahren die Gemeindepartnerschaft ins Leben rief.

Von Beginn an ist es in Ringsheim Christa Mutz und in Albigny Marie-Hélène Meier, die mit dem Kreis der jeweiligen Partnerschaftskomitees in dieser Zeit viele Begegnungen in beiden Gemeinden organisierten und tiefe freundschaftliche Beziehungen knüpften. Für den langjährigen unermüdlichen Einsatz der grenzüberschreitenden Beziehungen dankte Dixa sowohl Christa Mutz, Vorsitzende des Freundeskreises, als auch den Mitgliedern des Vorstands. Auf Grund der besonderen Verdienste für die Gemeindepartnerschaft wurde Mutz 2007 vom damaligen Staatsminister Willi Stächele die Staufermedaille des Landes verliehen.

Bei schönem Wetter gab es nach der Ankunft der Gäste einen kleinen Empfang im Garten der Vorsitzenden. Man kennt sich inzwischen gut, sodass gelegentlich fehlende Sprachkenntnisse keine Hürde darstellen, zumal einige zweisprachig unterwegs sind. Es versteht sich auch von selbst, dass man die Gäste bei sich zu Hause aufnimmt. Am Abend traf man sich zum gemeinsamen Essen.

Ausflug nach Ettenheim beeindruckt Gäste

Während einer Diashow wurden Erinnerungen an die guten Beziehungen mit vielen Begegnungen aller Generationen wach. Bei gegenseitigen einwöchigen Besuchen von Kindern und Jugendlichen lernte man die Gastgemeinden und Gastfamilien kennen. Bereits zwei Mal kamen Seniorengruppen für eine Woche nach Ringsheim, von wo aus Exkursionen in der Region unternommen wurden. In vielen Arbeitssitzungen in beiden Gemeinden wurden Aktivitäten besprochen und geplant.

Am zweiten Besuchstag stand eine besondere Begegnung auf dem Plan. Mit Kardinal Rohan, dessen Vorfahren hundert Jahre die Geschicke von Frankreich mitbestimmten, begab man sich in Ettenheim auf den Barock-Rundweg. Die schönsten Stunden seien ihm in Ettenheim vergönnt gewesen, wie Prinz Louis René Edouard von Rohan gesagt haben solle. Eindrucksvolles Fachwerk, barocke Kunst und steingewordene Tradition begegnen dem Besucher an jeder Ecke.

Die französischen Gäste waren überaus begeistert von der wunderbaren Altstadt. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Ringsheimer "Bahnhöfle" schloss sich der Kreis einer guten Begegnung.

Die nächsten Treffen sind bereits terminiert. Am 1. Juli fährt eine kleine Gruppe in die französische Stadt Besancon, auf halber Strecke nach Albigny, um die französischen Freunde aus der Partnergemeinde, die eine mehrtägige Fahrradtour dort hin unternehmen, zu treffen. Und wie jedes Jahr kommt eine Delegation aus Albigny zum Ringsheimer Wein- und Gassenfest, um mit ihrem "Beaujolais-Stand" die Partnergemeinde zu präsentieren.