Seit Anfang des Jahres ist Georg Schlenker vom Gemeindevollzugsdienst Herbolzheim auch in Ringsheim unterwegs. Viele Konflikte hat er noch nicht erlebt. Foto: Mutz

In Ringsheim gibt es Knöllchen

Ringsheim (mut). Seit Anfang des Jahres werden in Ringsheim Knöllchen fürs Falschparken verteilt. Während einer anfänglichen Schonzeit wurden Autofahrer lediglich mit Handzetteln auf ihr Fehlverhalten hingewiesen, mittlerweile werden Verwarnungsgelder fällig. Die Aufgabe übernimmt Georg Schlenker vom Gemeindevollzugs-dienst Herbolzheim. Laut Vertrag mit der Stadt Herbolzheim ist er drei Stunden in der Woche im Ort unterwegs.

Nachdem Aufrufe im Gemeindemitteilungsblatt nicht zum gewünschten Erfolg geführt hatten, entschloss sich der Gemeinderat für die Überwachung durch Schlenker, der seit 1992 in gleicher Mission in Herbolzheim tätig ist. Der 51-jährige ist zu unterschiedlichen Zeiten mit dem Gemeindemobil im Ort unterwegs.

Es gebe wenig Konflikte, sagt er zu seinen ersten Erfahrungen mit den Ringsheimern. Parken auf dem Gehweg, linksseitig entgegen der Fahrtrichtung und die Missachtung von Parkverbotszeichen seien die häufigsten Verstöße. Die Folge seien Behinderungen und Gefährdungen für Fußgänger. Er werde in Ringsheim wahrgenommen, sagt Schlenker, und die Parkverstöße würden auch weniger.

Annette Hog von der Verwaltung betont, dass in Ringsheim "nicht abgezockt" werde, die Knöllchen seien vor allem eine erzieherische Maßnahme.