Nachruf: Oskar Hog wurde 79 Jahre alt
Ringsheim (mut). Oskar Hog aus Ringsheim ist am Freitag nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren im Kreise seiner Familie mit Tochter und zwei Enkelkindern gestorben. Die Fürsorge galt zeit seines Lebens der Familie, besonders seiner Frau Renate, die er aufgrund einer krankheitsbedingten Behinderung 17 Jahre lang betreute und die vor sieben Jahren starb. Ihretwegen gab er mit 58 Jahren die Berufstätigkeit auf.
Seine Passion galt der Blasmusik. Bis kurz vor seiner Krankheit spielte er mehr als 65 Jahre lang in Ringsheim das Waldhorn. Die Musikergemeinschaft habe ihm sehr viel bedeutet, hatte Hog immer betont. Bei der Ringsheimer Musikkapelle war er lange Jahre in der Verantwortung – unter anderem 13 Jahre als Vorsitzender. Dafür wurde er später zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Wenn Vereine, die Pfarrgemeinde oder die Seniorengemeinschaft Hilfe benötigten, war Oskar Hog immer zur Stelle.
Am 23. Dezember 1937 wurde Oskar Hog in Ringsheim geboren, wo er auch zur Schule ging. In Emmendingen machte er eine dreijährige Lehre zum Raumausstatter. Danach arbeitete er in Albbruck am Hochrhein in der Polsterwerkstatt einer Autosattlerei. Für zwei Jahre zog es ihn wieder zurück nach Emmendingen. 1960 legte er die Meisterprüfung als Raumausstatter ab. Im selben Jahr heiratete er Renate Löhrmann. 1964 kam die Tochter zur Welt.
Erkrankung der Frau ändert alles
Oskar Hog arbeitete 35 Jahre lang bei der Firma Hukla in Gengenbach. Eine Zeit lang war er in der französischen Champagne beschäftigt, um dort eine Filiale der Firma Hukla mit aufzubauen. Bei der IHK war er als Ausbilder und Prüfer in seinem Berufszweig eingesetzt. Seine Frau betrieb im Erdgeschoss des Wohnhauses von 1970 bis 1995 ein Geschäft für Raumausstattung und Geschenkartikel. Mit der plötzlichen Erkrankung seiner Frau änderte sich das Alltagsleben für das Ehepaar. Es sei keine leichte gewesen, sagte Oskar Hog einmal. Aber man habe das Leben bewusster und intensiver wahrgenommen.
Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung findet am morgigen Mittwoch, 1. März, ab 14.30 Uhr in der Kirche St. Johannes Baptist statt.
