Viel Prominenz scharte sich auf dem Rathausplatz zum Jubiläumsfest um Bürgermeister Heinrich Dixa (mit Schürze). Foto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Ringsheims Bürgermeister Dixa eröffnet Traditionsveranstaltung zum letzten Mal

Ein besonderes Wein- und Gassenfest hat Bürgermeister Heinrich Dixa am Samstag in Ringsheim eröffnet. Die dreitägige Veranstaltung findet zum 40. Mal statt und Dixa eröffnete sie zum letzten Mal; im Dezember geht er in den Ruhestand.

Ringsheim. Viele Besucher kamen zur Eröffnung und ließen sich danach von den Vereinen in den Festlauben verwöhnen. Die musikalische Begleitung zum Fassanstich kam wie gewohnt von der Musikkapelle unter der Leitung von Gerd Furtwängler.

Die Reihe der Ehrengäste die Dixa begrüßte, war lang. Prominenz aus Politik, Kirche und Gesellschaft hatte sich vor der Bühne auf dem neu gestalteten Rathausplatz versammelt, als der Bürgermeister in Begleitung der amtierenden Rämässer-Königin Sophia I. (Sophia Höfling) die Eröffnungsrede hielt. Grußworte richtete Dixa auch an die Freunde aus der Partnergemeinde Albigny/sur Saône, die seit vielen Jahren in ihrer Laube den bekannten Beaujolais-Wein anbieten.

Mit seinen Dankesworten brachte der Bürgermeister zum Ausdruck, dass ein derartiges Jubiläum nur mit einer funktionierenden Dorfgemeinschaft gelingen kann. Sein Dank galt den Vereinen, die Jahr für Jahr mit viel Idealismus das Fest erst ermöglichen, aber auch den Anwohnern in der Ortsmitte, welche die Belastung der drei Festtage mittragen. Letztlich sei der engagierte IG-Vorsitzende Manfred Weber der Denker und Lenker der Organisation.

Das Fest sei schon lange ein Synonym für Gastlichkeit und Frohsinn, stellte Dixa fest, denn ohne gutes Essen, guten Wein und gute Freunde könne man nicht feiern, zitierte Dixa den Autor und Schauspieler Loriot. Die Rämässerkönigin, ausgestattet mit Königinnenrobe und flotten weißen sportlichen Schuhen, erinnerte mit einem dreifachen "Rä-Mässer" daran, dass auch die Narrenzunft eine feste Größe im Ort ist. Das Wein- und Gassenfest sei schließlich auch ein Bierfest, erwähnte Dixa, bevor er mit 32-jähriger Erfahrung den Zapfhahn ins Fass schlug. Dann gab es Freibier und Ringsheimer Wein, gestiftet vom Weinhof Volz, jedoch mit dem Appell, die Gläser bitte wieder abzuliefern.

Optimales Wetter mit angenehmen Temperaturen am Eröffnungstag und am darauffolgenden Sonntag sorgte für großen Besucherzuspruch. Nach der Eröffnung strömten die Gäste in die Lauben, um aus einem großen Speiseangebot zu wählen. Besonders junge Festbesucher nahmen zur Nachtzeit die Getränkestände in der Herren- und Kirchstraße in Beschlag. Mit der sichtbaren Präsenz eines privaten Sicherheitsdienstes verlief das Fest an den ersten beiden Festtagen offensichtlich ohne Zwischenfälle. Für eventuelle Notfälle war der DRK-Ortsverein in Bereitschaft. Wer zwischendurch Lust auf Kunst hatte, besuchte die Ausstellung "Bilder und Schmuck" von Wilma Grußeck im evangelischen Gemeindehaus in der Herrenstraße. Es sei super gelaufen, teilte am frühen Sonntagmorgen Sybille Friedmann von der Narrenzunft mit. So könne es weitergehen. Heute öffnen die Vereine noch einmal ihre Lauben für die Besucher.