Das neu formierte Gemeindeteam wurde den Gläubigen beim Festgottesdienst in Ringsheim vorgestellt. Foto: Mutz

Ringsheim feiert seinen Kirchenpatron Johannes / Buntes Programm

Ringsheim (mut). Das Ringsheimer Johanni-Fest ist mittlerweile ein Fest der ganzen Seelsorgeeinheit. Zum festlichen Hochamt in der St. Johannes-Baptist-Kirche sang der Kirchenchor unter Leitung von Christian Wenzel die Kleine Orgelmesse von Joseph Haydn, unterstützt von einem kleinem Streichorchester und dem Organisten Tilo Strauß. Die junge Sopransolistin Tabea Spengler sang mit ausdrucksvoller Stimme das Benedictus qui venit (Gepriesen sei der da kommt).

Pfarrer Michael Gartner freute sich über eine voll besetzte Kirche. Gastpfarrer Werner Kohler, ein gebürtiger Ringsheimer der in diesem Jahr sein 40-jähriges Priesterjubiläum feierte, hielt die Festpredigt und segnete den neuen Alter.

Dank und Anerkennung wurde Mitgliedern des Gemeindeteams zuteil, das sich neu formierte. Verabschiedet wurden Marita Hauser, Beate Römer und Daniela Keyser. Neu aufgenommen wurden Evelyne Schmidt, Stefanie Mai und Stefan Berndt. Caroline Weber, Gerlinde Person-Weber, Silvia Löwer-Spitz und Katrin Oswald bleiben dem Team weiterhin erhalten.

Die weltliche Feier im Pfarrgarten, im Pfarrsaal und vor dem Pfarrhaus begann mit einem Platzkonzert der Musikkapelle unter der Leitung von Gerd Furtwängler. Viele Festbesucher nutzten das Essens- und Getränkeangebot der Pfarrgemeinde. Mehrere Gruppen der Kita, des Vereins Kiri – Familie und mehr sowie die "Lollipopgirls" bereicherten das Pfarrfest mit Gesängen, Tänzen und Spielen. Bei Daniela Keyser konnten Kinder ihre Gesichter bunt schminken lassen.

Der Einzug in die Kirche wurde von Tilo Strauß mit "Premier Couplet du Gloria" vom französischen Komponisten Francois Couperin begleitet. Zum Auszug spielte der Organist das "Präludium in C-Dur" von Christian Heinrich Rinck. Haydns "Kleine Orgelmesse" ist eines von mehreren kleinen Kirchenstücken, die der Komponist zu Papier brachte.

Seit geraumer Zeit stand der inzwischen restaurierte Altar im barocken Stil zur Ansicht in der ebenfalls hellen barocken Kirche. Der Altartisch ist ein Geschenk der Seelsorgeeinheit Friesenheim, er stand zuvor in der Leutkirche bei Oberschopfheim. Zum Patrozinium wurde er nun nach einer farblichen Auffrischung von Pfarrer Kohler gesegnet und wird nun dauerhaft im Mittelpunkt der liturgischen Feier stehen. Der Ambo wurde dem Altar ebenfalls farblich angeglichen. Während der Feier setzten die beiden Priester eine Steinplatte mit einer Reliquie in den Tisch ein.

In seiner Predigt ging Kohler auf das Wirken des Apostel Johannes mit dem Symbol des Lamms ein. Der Chor nahm im Agnus Dei (Lamm Gottes) das Thema erneut auf. "Die bedingungslose Liebe lässt jedem seine Freiheit, vermittelt das Lamm Gottes", betonte Kohler. Gott und die Welt seien nicht getrennt zu betrachten.