Das Kriegerdenkmal, das einst vor dem Ringsheimer Rathaus stand, soll auf dem Friedhof einen neuen Standort erhalten. Foto: Archiv: Mutz

Auch Gedenktafeln sollen wieder aufgestellt werden / Bahnhof soll neue Häuschen erhalten

Ringsheim (ir). Die Gemeinderäte haben mehrheitlich dem neuen Standort für das Kriegerdenkmal zugestimmt. Laut Beschluss soll es nun im westlichen Bereich des Friedhofs an dem Heckenstreifens in der Nähe des Seitenausgangs stehen. Desweiteren könnten laut Gabi Zimmermann vom Büro Zink die beiden Gedenktafeln wieder aufgestellt werden. Der Platz könnte noch eingefasst und mit Sitzmöbeln versehen werden, so Zimmermann. Christa Mutz regte an, zusätzlich mit einer Tafel an Ludwig Heilbronn zu erinnern, einen jüdischen Bürger Ringsheims, der im KZ ermordet wurde.

Nicht anfreunden mit dem neuen Standort wollte sich Martin Weber, ihm erschien er zu abgelegen. Deshalb würde die Mahnung an den Krieg "zu sehr an den Rand gedrängt". Ihm widersprach Zimmermann, die den neuen Standort besser als den alten findet. Wenn das Kreuz noch zum Denkmal aufgestellt werde, würde es mehr Aufmerksamkeit der Friedhofsbesucher auf sich ziehen. Das Kriegerdenkmal musste im Zug der Umgestaltung des Rathausplatzes abgebaut werden. Als neuer Standort war neben einem Platz im Friedhofsbereich auch ein weiter an der Johanneskapelle angedacht.

Im Rahmen einer Bürgerinfo Anfang März waren Anwesende aber gegen einen Standort an der Kapelle und sprachen sich für einen Platz im Friedhof aus. Der Standort im westlichen Bereich ist mit der Denkmalbehörde abgestimmt.

Weiteres Thema war die Zustimmung zu außerplanmäßigen Ausgaben für den Ausbau eines Wegs über ein Privatgrundstück am Bahngelände. Der gehört zum Abschnitt vom Parkplatz Kahlenberghalle nach Süden bis zum besagten Privatgrundstück, das seinerseits an den Bahnsteig anschließt. Die Bahn hatte die Kosten für den Bereich Parkplatz bis zum Grundstück übernommen, für den Ausbau darüber ist die Gemeinde verantwortlich. Statt 5800 kostet dies nun knapp über 6400 Euro. Die Mittel stehen nicht im Haushalt dieses Jahres bereit und werden aus Mehreinnahmen gedeckt.

In Sachen Häuschen und Fahrradständer am Bahnhof tut sich etwas, wie Bürgermeister Heinrich Dixa das Ergebnis einer Begehung mit einem Verantwortlichen der Bahn meldete. Das alte Häuschen wird durch zwei ersetzt. Zusätzlich soll auf der anderen Seite des Bahnsteigs eine weitere Abstellmöglichkeit für Fahrräder geschaffen werden.