Der Grasweg wird von der Einmündung in die Hauptstraße bis auf Höhe der Tabakschöpfe im Hintergrund saniert. Foto: Mutz

500 Meter Straße werden saniert / Individuelle Pläne für Anlieger

Ringsheim (mut). Die von den Anwohnern schon lange geforderte Sanierung des Graswegs wird nach dem Beschluss des Gemeinderats in Angriff genommen. Vor allem die Anlieger wurden am Montag im Foyer der Kahlenberghalle über das Projekt informiert.

Daniela Misera vom gleichnamigen Planungsbüro aus Freiburg erläuterte die geplanten Maßnahmen mit einem ersten Planentwurf. Bürgermeister Heinrich Dixa wies darauf hin, dass im Zuge der Sanierung auch Leitungen für Wasser und Abwasser erneuert würden. Die Verlegung von Fernwärmeleitungen im Straßenbereich werde ebenfalls in Erwägung gezogen, für geschätzte weitere 100 000 Euro. Sieben Anwohner hätten bisher ihr Interesse für eine Anbindung an die Fernwärme bekundet, so Dixa.

Bei einer Kamerabefahrung seien erhebliche Schäden bei den Abwasserhausanschlüssen festgestellt worden, sodass alle Anschlüsse erneuert werden müssten. Mischwasser- und Regenwasserkanal seien indes in gutem Zustand. Leitungserneuerungen auf privaten Grundstücken gebe es auf Wunsch auf eigene Rechnung. Kopfzerbrechen habe den Planern aber die Höhenlage des Regenwasserkanals mit einem Durchmessen von 70 Zentimetern bereitet. Da er zu hoch liege, bestehe die Gefahr, dass bei der Verdichtung Schäden entstünden. Man beabsichtige deshalb, auf einer Strecke von rund 80 Metern, beginnend an der Hauptstraße, das Straßenniveau anzuheben, mit der Folge, dass Ausgleichsmaßnahmen auf Privatgrundstücken erforderlich würden.

Der Ausbau der Straße erfolgt auf einer Länge von 500 Metern, von der Einmündung Hauptstraße bis etwa auf Höhe der beiden Tabakschöpfe, wo westlich der Straße das neue Feuerwehrgebäude geplant ist. Die Straßenbreite von sechs Metern wird nicht verändert, auf der Ostseite wird der bestehende Gehweg mit einer Breite von 1,50 Metern mit einem Betonpflaster saniert. Im Bereich der Einmündungen werden behindertengerechte Rollstuhlüberfahrsteine eingebaut.

Seitens der Feuerwehr wurden Bedenken geäußert, dass bei Alarmfahrten durch parkende Autos Behinderungen zu erwarten seien. Um dem zu begegnen, müsse man sich über eine Park- oder Halteverbotszone Gedanken machen, wie Martin Weber, Gemeinderat und Feuerwehrmann, sagte. Die Parkraumsituation werde bei einer Verkehrsschau erörtert, so Dixa.

Für jedes Anliegergrundstück erarbeitete das Büro detaillierte Pläne, die mit den Anliegern besprochen werden, kündigte Misera an. Nach der Abstimmung mit den Leitungsträgern erfolgt die Ausführungsplanung. Die Ausschreibung soll im Herbst erfolgen und im Frühjahr 2018 mit dem Ausbau und der Sanierung begonnen werden.