Feuerwehr: Rheinhausener bewältigen 2016 ein Rekord-Arbeitspensum / 63 Einsätze und viel Ausbildung
Die Feuerwehr Rheinhausen hat ein Rekordjahr verzeichnet. In der Hauptversammlung am Freitagabend berichtete Kommandant Thorsten Heckel, dass es insgesamt 63 Einsätze zu bearbeiten gab.
Rheinhausen. Auch die medizinischen Ersthelfer der First-Responder-Gruppe hatten alle Hände voll zu tun. 49 Mal mussten sie ausrücken – 35 Einsätze waren in Rheinhausen, elf in Rust und drei in Herbolzheim. Mehrere Personen wurden erfolgreich reanimiert. Um dieses Pensum zu schaffen, bedarf es engagierter Mitglieder. Im Rahmen der Versammlung konnten einige Kameraden ausgezeichnet werden. Seit 20 Jahren im aktiven Feuerwehrdienst stehen Adrian Münkel und Markus Held. Thorsten Heckel sowie Hartmut und Oliver Villinger wurden von Kreisbrandmeister Jörg Berger für 25 Jahre Engagement geehrt. Das Feuerwehrehrenzeichen in Bronze ging an Fabian Kunz. Gerhard Kaiser wurde vom Kreisbrandmeister für 40 Jahre ausgezeichnet. Sein 65. Feuerwehr-Jubiläum feierte indes Franz Schmieder.
Jörg Berger zeigte sich nicht nur beeindruckt von der Einsatzbereitschaft und den Leistungen der Wehr, sondern auch von deren organisatorischem Geschick. "Der Kreisseniorennachmittag im vergangenen Jahr wurde von euch hervorragend durchgeführt", betonte der Kreisbrandmeister, der außerdem die mittlerweile über den Landkreis hinaus bekannte Ausbildung am Geräteturm "Absturzsicherung" lobend hervorhob. "Besser geht’s nicht", bemerkte Berger abschließend.
Und das stand im vergangenen Jahr an: Im Bereich der Ausbildung wurde mit den Atemschutzträgern als Highlight das regionale Feuerwehrausbildungszentrum in Eschbach besucht. Um im Falle eines Falles Kameraden schnell helfen zu können, fand auch wieder ein Notfalltraining für Atemschutzgeräteträger statt. Die kreisweite Ausbildung im Bereich Absturzsicherung und einfaches Retten aus Höhen und Tiefen in Rheinhausen spricht sich mittlerweile herum, sodass 2016 wieder 30 Kameraden, erstmalig auch Kameraden von Feuerwehren aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, ausgebildet werden konnten. Die Wett kampfmannschaft errang 2016 Bronze, festes Ziel ist 2018 Gold zu erreichen. Im Jahr 2016 konnte nach längerer Planungsphase endlich die Wärmebildkamera beschafft werden. Abschied nehmen musste man vom langjährigen Einsatzfahrzeug LF 8. Dies wurde meistbietend verkauft. Mit dem Erlös konnten neue Ausgehuniformen angeschafft werden. Schriftführer Lukas Schwörer berichtete von den Aktivitäten abseits des Ein satz- und Übungsdienstes. Das wirtschaftliche Jahr schloss mit einer schwarzen Null, wie Rechner Daniel Meyer bestätigen konnte. Jugendfeuerwehrwart Simon Haser berichtete von 22 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr – das sind acht Mädchen und Jungen mehr als im Vorjahr. Damit ist die Jugendfeuerwehr eine der größten im Landkreis. Der Vertreter der Seniorenabteilung Alois Enghauser zeigte die vielfältigen Aktivitäten der Abteilung auf, darunter der alljährliche Auf räumdienst bei der Rheinfeier.
Bürgermeister Jürgen Louis, der erstmals auch mit der für die Einsatzabteilung beschafften neuen Ausgehuniform erschien, dankte den Kameraden für die hervorragende Arbeit und sicherte zu, die weiteren zukünftig notwendigen Beschaffungen entsprechend zu berücksichtigen. Für sehr guten Probenbesuch wurden Lukas Schwörer, Simon Haser und Andreas Lang geehrt.
