Gedenkgottesdienst zum 250-jährigen Bestehen der Ulrichskapelle in Rheinhausen / Großer Besucherzuspruch
In kompletter Feuerwehr- Schutzausrüstung mit angeschlossenem Pressluftatmer einen Wettkampf absolvieren – das ist die Leidenschaft von Philipp Kaiser. Bei der zehnten Firefighter Combat Challenge in Berlin siegte er in der Klasse "Männer bis 30 Jahre" und wurde in der Gesamtwertung Zweiter.
Kaiser benötigte 1:33,23 Minuten, um die fünf zusammenhängenden Disziplinen zu bewältigen: Er musste ein 19 Kilogramm schweres Schlauchpaket einen zwölf Meter hohen Turm hinauftragen, von dort einen weiteren Schlauch am Seil hochziehen, die Treppen herabsteigen und am Boden mit einem Vorschlaghammer ein 72,5 Kilogramm schweres Gewicht um 1,50 Meter mit kurzen, gezielten Schlägen verschieben, danach einen 42,5 Meter langen Slalomlauf absolvieren und einen mit Wasser gefüllten und aufgerollten Schlauch 23 Meter ausziehen, um mit dem Wasserstrahl ein Ziel zu treffen, und schließlich eine etwa 80 Kilogramm schwere Puppe 30 Meter weit transportieren.
Damit wurden die fünf häufigsten Aufgaben, die bei einem Brandeinsatz in der Regel zu bewältigen sind, zu einem Wettbewerb zusammengefasst. In der Gesamtwertung war einzig Philipp Kaisers Tandempartner Pascal Dülge noch schneller als der Rheinhausener. "Es ist zwar ein Wettkampf, dennoch habe ich mich riesig für ihn gefreut, denn hier bei den Challenges herrscht unter den deutschen Teilnehmern immer eine tolle Kameradschaft", bemerkt Kaiser. Einen zweiten Platz wie in der Einzel-Gesamtwertung belegte Kaiser auch an der Seite Dülges bei den Tandems.
Seit seinen Jugendtagen ist der 28-Jährige in der Feuerwehr aktiv. Sein Hobby mit einer Sportart verbinden zu können, sei großartig und mache einfach Spaß, erzählt er. Außerdem trainiere er damit seine Fitness und Ausdauer. "Das verschafft einem Feuerwehrmann im Ernstfall immer einen großen Vorteil, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten und Brände schnell unter Kontrolle zu bekommen", betont Kaiser. Von seinen Erfolgen in der Hauptstadt und bei früheren Challenges künden seine Medaillen und Pokale. Neben seinem zeitaufwendigen Beruf als Metzgermeister im elterlichen Betrieb geht er dem Extremsport mit viel Leidenschaft nach.