Diese Wasserleitung in Reinerzau versorgt auch Hornberg. Foto: Gräff

Trinkwasser: Spezialkameras suchen nach Grund von Trübungen.

Reichenbach - Auch über eine Woche nach Bekanntwerden von Trübungen im Trinkwasser müssen die Bewohner aus Reichenbach – betroffen sind hier vor allem die Talstraße und der Schwickersbach – ihr Trinkwasser vor der Nutzung vorher abkochen. Dies bestätigte gestern Pia Moser von der Stadt Hornberg auf Nachfrage des SchwaBo.

"Die Verwaltung bekommt derzeit auch verstärkt Nachfragen besorgter Bürger, ob die Trübung eventuell im Zusammenhang mit dem Waldwegebau in diesem Bereich zusammenhängt", sagt Moser. Dies sei nicht der Fall, so Moser, denn: "Mit dem Bau der Waldwege ist noch gar nicht begonnen worden." Mit Hochdruck aktiv ist indes die Stadt Hornberg bei der Suche nach der Ursache der Wassertrübung.

"Derzeit ist eine Spezialfirma aus Bayern dabei, die Wasserleitungen mit einer Kamera zu befahren", erläutert Moser. Im Fokus der Untersuchungen ist vor allem eine Wasserleitung aus dem Jahr 2005, die gestern unter die Lupe genommen wurde. "Bevor wir keine Klarheit haben, woher die Trübung kommt, wird mit dem Wegebau auch nicht begonnen", betont Moser.

Unabhängig davon wird derzeit das Wasser aus der Leitung der Kleinen Kinzig stärker gechlort. "Die betroffenen Haushalte und extra noch die Bewohner in Reichenbach haben von der Stadt ›Sixpacks‹ Sprudelwasser bekommen", sagt Moser. Die Stadt hofft, dass das Problem bald behoben wird.