Diana Braun (beim Wurf/hier gegen Schenkenzell) erzielte für die HSG Ortenau Süd einen Treffer. Foto: Wendling

HSG Ortenau Süd verliert in Freiburg / Meißenheim/ Nonnenweier wird für Fehler bestraft

Landesliga Süd, Damen: HSG Freiburg III – HSG Ortenau Süd 24:21 (8:9). Der sehnlichst erhoffte Befreiungsschlag für die Handballerinnen der HSG Ortenau ist auch in Freiburg ausgeblieben.

(seg). "Wir haben zwei wichtige Punkte hergeschenkt", konstatierte Helene Himmelsbach, die das Team gemeinsam mit Ralf Welle anstelle der verhinderten Catherine Delherm coachte.

Dabei erwischten die Gäste einen Auftakt nach Maß, gingen schnell mit vier Toren in Führung. Diese gab allerdings nicht die erhoffte Sicherheit, im Spiel nach vorne wurden die erkämpften Bälle leichtfertig wieder verloren. Dennoch reichte es zu einem hauchdünnen Vorsprung zur Pause.

Bis in die 38. Minute hielt die HSG-Führung (13:11), ehe wie schon so oft im zweiten Durchgang der Einbruch erfolgte und sich Fehler an Fehler reihte. Die Einheimischen zogen auf 20:15 davon – diese Hypothek war zu groß. Auch durch eine offensive Abwehr in der Schlussphase konnten die Gäste das Ruder nicht mehr herumreißen.

HSG Ortenau Süd: Schönstein; Schwab, Kern 4, Erny, Hoffmann 2/1, Matthes 1, Betzler 3/2, Anuschewski 7, Foßler 3/1, Braun 1, Fimm.

(tom). SG Schenkenzell/Schiltach – HSG Meißenheim/Nonnenweier 29:18 (14:8). Beim Meister steckte die Ried-HSG eine Niederlage ein, die um einige Treffer zu hoch ausfiel. "Schenkenzell hat gezeigt, dass sie eine Topmannschaft sind, die jeden Fehler bestraft. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten sie in einigen Situationen aber auch das entscheidende bisschen Glück", so Gästetrainer Thomas Bauert.

Seine Mannschaft hielt bis zum 6:4 (13.) gut mit, wollte dann aber insgesamt zu viel. "Als sich der Rückstand vergrößerte, wollten wir zu sehr mit aller Macht dranbleiben. Das zog neue Fehler nach sich, die wiederum Schenkenzell ausnutzen konnte", schilderte Bauert die Krux seines Teams.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts boten sich den Gästen aus dem Ried einige hochkarätige Möglichkeiten. Der Pfosten stand aber einige Male im Weg, die Abpraller landeten beim Gegner. "Am Anfang etwas zu übereifrig, danach phasenweise mit zu viel Respekt, das war ein wenig das Problem. Unter dem Strich hätten aber fünf, sechs Tore Abstand das Ergebnis passender abgebildet", fand Bauert.

Meißenheim/Nonnenweier: C. Frenk; Kern, Rauer 1, M. Markstahler, J. Frenk 4, Brunner 1, Erb 1, Bühler 1, Fortin, Bensch, V. Markstahler 7/7, Herter 1, Wilhelmi 2.

(tom). Landesliga Nord, Damen: SG Achern/Rheinmünster – SV Schutterzell 17:24 (7:9). Aufsteiger Schutterzell hat durch den klaren Erfolg beim künftigen Absteiger einen Pflichtsieg errungen. Für die Mannschaft von Trainer Manfred Kurz waren die zwei Punkte zugleich das Ende einer Serie von vier Spielen ohne Sieg.

Doch es dauerte, ehe der Favorit auf Touren kam. Anfänglich führte die SG sogar phasenweise, danach entwickelte sich über 5:5 (20.) und 7:7 (26.) eine ausgeglichene Begegnung. Die zweite Hälfte begann Schutterzell wesentlich konzentrierter, brachte seine Stärken zum Tragen und erhöhte das Grundtempo. Bis auf 8:17 (48.) wurde der Vorsprung zwischenzeitlich gesteigert, beim 12:21 (54.) war die Begegnung bereits entschieden. In den Schlussminuten ließ die Kurz-Truppe das Spiel im Gefühl des sicheren Sieges etwas austrudeln, sodass Achern/Rheinmünster mit weiteren Treffern das Ergebnis noch etwas zu schönen verstand.

SV Schutterzell: Susanne Reichenbach, Stefanie Reichenbach; Heitzmann, Himmelsbach 3, Henninger 2, Walter, Kaufmann 2, Bürkle, Tscherter 7/1, Leppert 6, Herrmann 1, Schrempp 1, Bläsi 2.