In eine ungewisse Zukunft blicken derzeit Trainerin Catherine Delherm (links) und die Handballerinnen der HSG Ortenau Süd. Dennoch will das Team verbissen um den Klassenerhalt kämpfen. Foto: Wendling

Druck auf die HSG Ortenau Süd wächst / Meißenheim/ Nonnenweier kann befreit auftreten

Landesliga Süd, Damen: HSG Freiburg III – HSG Ortenau Süd (Sonntag, 14.30 Uhr). Die Situation im Abstiegskampf wird für die Handballerinnen der HSG Ortenau Süd immer verzwickter.

(seg). Das hat auch damit zu tun, dass die Truppe von Trainerin Catherine Delherm im Schlussspurt nur noch einmal vor heimischer Kulisse ran darf. Dem gegenüber stehen drei Auswärtsspiele, der Druck wächst. "Wir geben uns ganz sicher nicht auf, kämpfen weiter verbissen um den Ligaverbleib", wiederholt Delherm fast gebetsmühlenartig.

Sie weiß aber auch, dass sich ihre Schützlinge keine Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Startet die Aufholjagd also nun beim Tabellensechsten aus Freiburg? "Eine schwierige Aufgabe, zumal man nicht absehen kann, wie die Aufstellung beim Gegner aussieht. Wir bekommen es mit einer quirligen Mannschaft zu tun, die ein hohes Tempo geht", blickt die HSG-Trainerin voraus.

(tom). SG Schenkenzell/Schiltach – HSG Meißenheim/Nonnenweier (Sonntag, 15 Uhr). Die Gäste aus der Ortenau (Platz drei/24:12 Punkte) bestreiten am Sonntag beim Meister (36:0) die wahrscheinlich einfachste Spitzenbegegnung der Restsaison. Im Hinspiel schnupperte die HSG lange an einer Überraschung, musste sich erst im Endspurt geschlagen geben. "Wir haben im Kinzigtal absolut nichts zu verlieren, können locker und befreit aufspielen. Dadurch, dass es für beide Teams um nichts mehr geht, kann sich ein offenes, schönes Spiel entwickeln", so Trainer Thomas Bauert.

Alles andere als ein Heimsieg käme einer Sensation gleich, Bauert hofft insbesondere darauf, dass sich sein zuletzt personell gebeutelter Kader nicht noch weitere Blessuren zuzieht. Dana Wilhelmi, Katrin Brunner und Joelina Herter sollen zurückkehren, auch die gegen Steißlingen angeschlagen ins Spiel gegangene Jana Häß ist wieder fit. Weiter fehlen werden Katja Maurer, Sarah Leppert und Franziska Wohlschlegel.

(tom). Landesliga Nord, Damen: SG Achern/Rheinmünster – SV Schutterzell (Sonntag, 17 Uhr). Seit mittlerweile vier Spielen (ein Remis, drei Niederlagen) ist Aufsteiger Schutterzell (Platz sechs/17:19 Punkte) ohne Sieg. Zwar steht der Ried-Verein in der Tabelle gesichert, doch die Mannschaft von Trainer Manfred Kurz hätte bei etwas mehr Glück und Geschick eben auch deutlich weiter oben im Klassement stehen können. Am Sonntag sollten die vergangenen Partien vergessen sein, stattdessen ist in Achern (Schlusslicht/0:36) ein Sieg Pflicht. Die SG verlor in der Vorwoche mit 18:42 in Gaggenau, kann längst für die kommende Bezirkskliga-Saison planen.