Yildiray Cakir (Vorsitzender für den Bereich Sport bei TGB Lahr/links) mit dem Kapitän des siegreichen Teams Ata-Spor Offenburg, Özgül Özer Foto: Bühler

Hallenfußball: Massenschlägerei bei Turnier

(büh/sey). Fußball-Kreisliga-B-Ligist TGB Lahr ist in der Lahrer Rheintalhalle zum zweiten Mal Ausrichter eines Hallenfußball-Turniers gewesen. 13 Mannschaften hatten sich bei den Senioren angemeldet. Am Ende freute sich Ata Spor Offenburg über den Pokal. Im Finale setzte sich das Team knapp mit 3:2 gegen Ankara Gengenbach durch. Das Spiel um Platz drei entschied Waltersweier gegen den SV Gengenbach deutlich mit 4:1 für sich. Die beiden Mannschaften des Gastgebers mussten sich bereits nach den Gruppenspielen verabschieden.

Überschattet wurde das Turnier allerdings von einer Massenschlägerei. Beim Spiel zwischen TSK International aus Kehl und Türkgücü Freiburg droschen die Beteiligten aufeinander ein. Auf einem Video, das via Smartphone aufgenommen wurde und inzwischen auch dem Fußballverband und dem Strafsachenbearbeiter vorliegt, ist sogar zu sehen, wie auf eine am Boden liegende Person eingetreten wird. Das Turnier wurde später ohne die beiden Vereine fortgesetzt, den Teams drohen drastische Strafen.

Schade waren die Vorkommnisse auch für die ausrichtende TGB um die Familie Cakir. Sportvorstand Yildiray Cakir (42), der noch in der zweiten Mannschaft spielt, hatte die Siegerehrung vorgenommen und die Turnierleitung inne. Seine Frau Güler Cakir hatte mit ihren Helferinnen Arzu Gökmen und Emin Öztürk leckere Speisen zubereitet. Sohnemann Cenk Cakir, derzeit verletzt, half ebenfalls hinter der Theke. Es herrschte eine freundliche, familiäre Atmosphäre. Auch türkische Lieder wurden gesungen.

Der Nachwuchs durfte ebenfalls sein Können zeigen. Bei den E-Jugendlichen gewannen Lörrach Brombach und der FV Sulz. Das A-Jugend-Turnier entschied der FV Sulz im Endspiel gegen den SC Lahr für sich.

Anschließend, so Yildiray Cakir, hätten sich die Gemüter wieder beruhigt, es sei gemeinsam gefeiert worden. Auch die beteiligten Vereine hätten sich inzwischen entschuldigt.